Brief 80: What the heck is NoFiFee? Und was ist Radically Friendly Feedback?

Dear writers,

für mich und das writers studio ist es schon so selbstverständlich, wie – bestärkend – wir mit uns gegenseitig als schreibende Menschen und mit unseren Texten umgehen. Doch es ist eine Revolution, keine laute, aber auch keine stumme. Ich höre förmlich das angenehme Schnurren unserer Gehirne, ich spüre ein wohliges Kitzeln im Bauch und ich lausche Wörtern, die mir und den anderen, deren Texte gerade besprochen werden, so gut tun.

Als ich in Berkeley studierte, vor gefühlt 100 Jahren, lasen wir „How to do things with words“, einen linguistischen Klassiker zum Thema „Sprechakte“. Dazu fällt mir das berühmte Buch „Words That Wound“ ein: Wie Wörter – z.B. rassistische – Wörter ähnlich wie Steinwürfe attackieren, verletzten und ausschließen können. Dass Worte verletzten können, haben wir alle erlebt. Wie lange verbale Kränkungen gerade auch auf Texte, die wir geschrieben haben, nachwirken, ist eine dramatische Story. Aber wie Worte, die zu Texten gesagt werden, Flügel machen, so richtig Lust aufs Weiterschreiben, Weiterarbeiten an einem Textprojekt und überhaupt aufs weiter Kreativseinwollen, sich das zu trauen, sich das zuzutrauen, das ist hierzulande noch eher neu. Außerdem verbessern freundliche, ehrliche und hilfreiche Worte, die zu geschriebenen Worten gesagt werden, rasant die Schreibkompetenz aller Beteiligten! Das ist zwar kein Wunder, wirkt aber wie eines. Aber nun mal von vorne, was ist „NoFiFee“ und was hat es mit dem Text-Feedback im writers studio auf sich?

NoFiFee ist die Abkürzung meiner NonFiction-Feedback-Gruppe. Da besprechen wir nach der Methode des Radically Friendly Feedbacks mitgebrachte Non-Fiction Texte. Was ist Radically Friendly Feedback und was sind Non-Fiction-Texte? .. Nicht umsonst sind und bleiben diese Begriffe bei uns Englisch, weil sorry, so etwas hat die mitteleuropäische/deutschsprachige Kultur nicht hervorgebracht und es erfordert ein radikales Umdenken. Wir werden – immer noch – in unseren Bildungssystem von radikaler/reiner Kritik überflutet. Bei jeder Schularbeit, bei jedem Test werden Fehler gezählt, Fehler angestrichen, alles be- und abgewertet, was da so entsteht. Das ist ein echtes Drama und ich warte geduldig und manchmal recht ungeduldig darauf, dass in die Schulen gelangt, was teilweise /nicht zuletzte in Replik auf das writers studio und die Schreib- und Feedback-Methoden aus dem amerikanischen Raum, mit denen wir seit bald 20 Jahren arbeiten, schon in der LehrerInnen-Ausbildung mitgedacht wird. Aber Kritik zählt in all unseren Lebensbereichen sehr viel, Kritik wird als Wahrheit verstanden. Während positive Rückmeldungen eher als Schmeichelei oder gar Lüge empfunden werden.

Beim Friendly Feedback geht es gar nicht um Schmeichelei oder verallgemeinerndes Lob, es geht gar nicht um Bewertung. Wir lesen und hören einen Text, wie er von der VerfasserIn laut vorgelesen wird. Wir hören gut zu und geben Auskunft darüber, was bei uns LeserInnen angekommen ist, welche Bilder, welche Aussagen, welche Stimmungen, ja welche „movies of the mind“ (Elbow) in unseren Köpfen der Text geschaffen hat. Und halleluja, ist das spannend und tut das gut. Wir hören auch ganz genau hin, wo uns der Text nicht erreicht, wo wir etwas nicht verstanden haben. Und auch das ist Goldes wert für die SchreiberInnen. Denn der Sinn von Friendly Feedback ist, die Wirkung des eigenen Textes zu verstehen und zu wissen, wo genau ich noch etwas verändern/verbessern/ergänzen etc. kann und möchte. Das Zepter bleibt dabei immer in der Hand der VerfasserIn. Das übergeordnete Ziel von Feedback ist es, der SchreiberIn zu zeigen, dass sie was zu sagen hat, dass sie bitte weiter schreiben soll. Denn wir haben alle was zu sagen, auch wenn es Zeit braucht, um die richtigen Worte und Sätze zu finden, Texte gut hinzukriegen und zu überarbeiten und immer besser in all dem zu werden. Wir nehmen uns dafür die Zeit!

Das nächste Wunder, das passiert durch dieses Friendly Feedback ist, dass alle wahnsinnig viel übers Schreiben und Überarbeiten von Texten lernen! Die, die Feedback geben und die, die es erhalten. Mit jeder Feedbackrunde steigt die Lernkurve, da kommen dann auf einmal Texte daher, die uns alle staunen machen: so klar, so fetzig, so frisch. Ich habe das in vielen vielen Feedbackrunden, Feedback-Gruppen seit mehr als 15 Jahren erlebt, mit Studierenden und ihren wissenschaftlichen Texten, mit Sachbuch-AutorInnen, Memoir-AutorInnen und jetzt eben in meiner NoFiFee-Gruppe, in der alle Arten von NonFiction-Texten fröhlich aufeinander treffen. Eingeladen sind alle AbsolventInnen unserer Workshops Sachbuch, Memoir, Personal Essay, Travel Writing, Journalismus. Aber halt, was genau bedeutet Non-Fiction?

Non-Fiction ist so eine schöner, klarer, spannender englischer (Über)Begriff. Dahinter steht eine klare Einteilung der Texte: hier Fiction, also Fiktives (Romane, Lyrik, Kurzgeschichten) und da Non-Fiction, das eigentlich alle anderen Textsorten betrifft! Ich persönlich bin ein großer großer Fan von Non-Fiction, auch wenn ich hin und wieder gerne mal einen guten Roman lese. Aber „Life is stranger than Fiction“. Ich liebe Essays, Memoirs, gute Artikel, originelle Sachbücher. Meine Göttin, habt ihr „Der Hase mit den Bernsteinaugen“ gelesen? Ich hab meinen Sylvester-Termin abgesagt, weil ich es zu Ende lesen musste, bin dann am 2. Jänner gleich in die Ephrussi-Ausstellung (Achtung nur mehr bis 13. April!) ins Jüdische Museum gegangen und habe mit Rührung das dort zu sehende Video-Interview mit Edmund de Waals gelauscht, wo er über das Verfassen und Publizieren dieses Buches erzählt und was es heißt, seine Familie & Familiengeschichte nach Wien zu restituieren. Was für ein Buch, was für eine Familienegeschichte, was für ein Memoir, was für eine Wurf über die Jahrzehnte und die Länder der Welt, da wackeln die Wände! Non-Fiction heißt nämlich nicht fade Texte (das Wort Sachbuch ist leider so fad …). In Amerika heißen Sachbücher Non-Fiction Books. Diese Kategorie umfasst so vieles: von Kochbüchern oder Memoirs über politische Analysen zu Reiseführern, Self-help-Books etc. Tutto! Und von all diesen Arten von Sachbüchern gibt’s auch kleine Formen: Artikel, Essays, Kolumnen, Reportagen, Blog-Texte. Und die treffen in meiner NoFiFee-Gruppe bunt und munter aufeinander und befruchten sich gegenseitig. Wundervolle Menschen mit spannenden Projekten, die sich regelmäßig Radical Friendly Feedback geben und immer weiter schreiben und weiter und weiter. Wenn das keine Revolution ist.

Und sie geht weit über Schreib-Workshops hinaus. Ich höre von Unternehmensberatern, die das Friendly Feedback einbauen, von Zeichen-LehrerInnen, von Uni-DozentInnen, um Referate zu besprechen. Da enstehen „Liebensräume“ statt Kritik-Anstalten, und das ist die Mission des writers studio.

Judith Toffifee, ähm NoFiFee – „oh it s a feh“, ähm eine Fee ..hihi

PS: Mein Non Fiction Book- ähm Sachbuch-Workshop startet am 20. März. Voraussetzung dafür ist der Besuch von Writers Tricks, das am 27.2. startet. Achtung nur noch 1 Platz frei.

 

AKTUELL IM WRITERS´STUDIO

1. Restplätze
Short Story – Einführung in das literarische Kunsthandwerk, Start: 20. Februar
Writers’Tricks – In den Schreibfluss eintauchen & schriftlichen Ausdruck stärken, Start: 27. Februar
Journal to the Self – 18 Methoden für mehr Abwechslung, Tiefe und Perspektive im täglichen Schreiben nach Kathleen Adams, Center for Journal Therapy, Denver, USA, Start: 5. März
Poetry! – Das Spiel mit dem verdichteten Leben. Mit Eva Kuntschner, Start: 13. März
Young Freewriters, Semesterkurs für Writers von 14-19 Jahre, Start: 14. März
Ein Buch über mein Know-How schreiben! Von der Idee zur Sachbuch-Publikation, Start: 20. März (Achtung: Voraussetzung: Writers Tricks)
Short Story – Einführung in das literarische Kunsthandwerk, Start: 26. März
Writers’Tricks – In den Schreibfluss eintauchen & schriftlichen Ausdruck stärken, Start: 26. März

2. Neu in unserem Jahresprogramm!
Von der ersten Publikation zum Verlag – Wege zum literarischen Erfolg, Start: 29. Februar 2020
Humor Writing – Nonsens-Comedy-Satire: Die Kunst aus Alltäglichem Abgründiges zu machen, Start: 21. März 2020
Mindwriting for Business II, Start: 24. März 2020
All Right? Rechtschreiben für Freewriter, Start: 25. April
Reden & Vorträge schreiben – Vom leeren Blatt zum souveränen Auftritt, Start: 19. Mai 2020
Gastworkshop aus den USA: Mythic Memoir Book Art – A writing and collage workshop mit Victoria Rabinowe aus Santa Fe (Kurssprache Englisch), Start: 30. Mai 2020
Frei Geschrieben für DissertandInnen und HabilitandInnen, Start: 29. Mai 2020

3. Writing Retreats
Writers’ Retreat & Workshop in Piran – Intensiv weiterschreiben am Meer, Start: 17. Mai
Writing Retreat für Frauen 2020 – Auftanken mit Journal Writing & Breathwalk in den sanften Weinbergen von Retz, Start: 29. Mai
Atlantic Writing Retreat in Cornwall – An der Küste gehen, in die Weite schauen & viel schreiben wie Virginia Woolf, Start: 25. Jul (nur mehr Wartelistenplätze)
Writers Retreat im Mittelburgenland – Zur Ruhe kommen, weiter schreiben & feedbacken am idyllischen Bauernhof, Start: 26. Juli

4. Kostenlose Infoabende
Mi, 2. März 2020, 19 Uhr: Infoabend und Schnupperworkshop zum Seminar „Frei Geschrieben“
Mi, 11. März 2020, 19 Uhr: Infoabend zu allen Seminaren aus dem Bereich „Passion Writing“ & „Schreibkompetenz fürs Business“
Fr, 24. April 2020, 19 Uhr: Infoabend zum Lehrgang „SchreibtrainIn werden“

5. Jede Woche ein Schreibtreff im writers´studio:
SchreibNACHT: Jeden 1. Freitag im Monat.
1-DAY Retreat mit Frühstück: Jeden 2. Montag im Monat.
SchreibABEND mit Friendly Feedback: Jeden 3. Montag im Monat.
SchreibVORMITTAG mit BreathWalk®: Jeden 4. Donnerstag im Monat.
SchreibSONNTAG: 1 x im Quartal, nächster Termin: 15. März 2020

 

Brief 79: Wir schaffen euch Schreibräume… an phantastischen Orten. NEWS zu unseren Writing Retreats

Dear writers,

das ist jetzt eigentlich nicht fair von mir. Euch ein Bild von einer Blumenwiese in Cornwall zu schicken, dort wo das Atlantic Writing Retreat im Juli stattfinden wird. Fair ist diese weite wuchtige Wiese im warmen Abendlicht deshalb nicht, weil das Retreat, das ich dort heuer im Juli halten werde, schon ausgebucht ist. Aber dieses Bild gibt mir Perspektive und nur mit so einer kann ich euch schreiben, kann ich überhaupt schreiben. Kann ich euch mitten im Graugrau des Wiener Winters erzählen, vorschwärmen von all unseren Writers´ Retreats im Frühling und Sommer 2020 … an all diesen phantastischen Orten. Und da sind noch ein paar Plätze frei! Braucht ihr nicht auch diese Perspektive, diese Vorfreude, diese fast absurd scheinende Hoffnung (Wissen?), dass es wieder warm und bunt wird und wir wieder draußen in der Natur gemeinsam schreiben werden?
Ich versichere euch, auch wenn es jetzt kaum vorstellbar ist, das genüssliche gemeinsame Schreiben umgeben von prächtiger Natur in Piran, Retz und im Mittelburgenland ist bald wieder möglich. weiterlesen →

Brief 78: Poetry = “you put your life into it & make something out of that“

Dear writers,

manchmal hab ich das Gefühl ich werde gar nicht verstanden. Ich meine, wenn ich über „Poetry“ spreche. So viele Leute, die ich kenne und schätze, auch so viele leidenschaftliche LeserInnen & SchreiberInnen im deutschsprachigen Raum können leider wenig bis gar nix mit Gedichten anfangen. Und erst Gedichte schreiben! Halleluja, das darf doch nur Goethe und, sie glauben, es müsse sich reimen und hochtrabend bis langweilig sein. Das Wort „Gedicht“, nochmehr „Lyrik“ ist hierzulande ein schnödes Schulwort und ein Angstwort, fast nicht mit „selbst schreiben“, mit „freiem Schreiben“, mit Freude und Genugtuung in Verbindung zu bringen. Bei uns. Leider.

Das ist sooooo anders im englischsprachigen Raum, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll, da fallen mir 1000 Geschichten ein, Erlebnisse, Texte/Poems/Songs. Z.B. Der liebe Freund aus Berkeley-Tagen, der weiterlesen →

Brief 77: „Publizieren eure AbsolventInnen eigentlich?“- Der Passion-Writing-Lehrgang

Dear writer,

„Publizieren eure AbsolventInnen eigentlich?“ – diese Frage wird immer wieder einmal an uns gerichtet. Die schnelle Antwort ist: Ja und nein. Oft antworte ich mit einer Gegenfrage: „Was sind denn die Erfolgskriterien für gelungenes Schreiben?“ Zu publizieren ist vielleicht eines, aber weder das wichtigste noch immer passend. Klar, beim Journal Writing in all seinen Formen geht es genau nicht um Öffentlichkeit. Schreiben erschafft einen wundersamen „room of one‘s own“. Gelungen ist freies Schreiben für sich selbst, wenn es mir gut tut, wenn ich dabei zur Ruhe komme, gar eine neue Lösung oder eine frische Idee hervorpurzelt. Das ist Gold wert.

Ok, aber wie ist das mit den Workshops im Passion Writing Lehrgang, entstehen da publizierbare Texte? Im Short Story-Workshop, unserem überaus beliebten „Einstieg ins literarische Schreiben“, besteht Erfolg, in dem großen Vergnügen, in der magischen Befriedigung – innerhalb von ein bis zwei Wochenenden – eine eigene Geschichte zu schreiben mit Anfang, Ende, Konflikt, Figuren, Dialogen, Setting etc. Was gibt es Schöneres? Soll die erste Geschichte oder jede Geschichte, die man/frau schreibt, publiziert werden? Eher nicht. Schreiben braucht… Übung, Schreiben ist ein kreatives Handwerk, in dem frau immer besser wird, langsam eine ganz eigene „Voice“ entwickelt. Leute, die einen Malkurs besuchen, glauben – zumeist – auch nicht, sie müssen gleich eine Galerie finden, oder es war nicht wert zu malen. Unsere Workshops ermöglichen genussvolle Schreib-& Lernprozesse. Das „Friendly Feedback“ gibt den gerade entstehenden Geschichten eine sanfte, kleine Öffentlichkeit und inspiriert gleichzeitig zum Weiterschreiben. Das ist vielleicht das wichtigste Ziel unserer Workshops: Inspirieren zum Weiterschreiben, zum Experimentieren, zum immer besser Formulieren, Beschreiben & Dranbleiben können.

Dennoch, manchmal kommt es vor, dass eine Geschichte, die im Short Story-Workshop entstanden ist oder schon die erste, die danach geschrieben wurde, einen Preis gewinnt und/oder in einem Sammelband publiziert wird. Zumeist dauert dies aber länger und das ist gut so. Schneller finden manche Reiseartikel, die im Travel Writing-Workshop oder Blogs & Kommentare, die im Personal Essay-Workshop entstehen, das Licht der Öffentlichkeit, weil diese Textsorten leichter publizierbar sind. Es sind auch schon ein paar Sachbücher, Kinderbücher und Romane am Markt, die ihren Anfang im writers´studio nahmen. Ein Memoir braucht hingegen zumeist besonders lange, bis es reif ist. Der Prozess des Erinnerns, Fokussierens und Klärens, des Schreibens einer eigenen „Lebensreise“ ist vielleicht das Fruchtbarste, was man/frau im Leben tun kann. Aber es braucht Zeit. Nehmt euch doch die Zeit, sagen wir immer wieder. Wozu die Eile?

Wir freuen uns naturgemäß riesig mit unseren AbsolventInnen, wenn sie publizieren. Wir posten die Texte und Bücher auf Facebook und listen sie in unserer Print-Zeitung writers´letter auf. Aber… wir versuchen insgesamt die TeilnehmerInnen eher ein bisschen zu bremsen, d.h. zu motivieren, sich für die eigene Entwicklung und die des Textes/Buches Zeit zu gönnen. Warum?

1. Weil gut Ding Weile braucht,
2. kann der dringliche Wunsch, schnell an die Öffentlichkeit zu gehen und dann vielleicht leider keine Publikationsmöglichkeit zu finden oder bei Wettbewerben leer auszugehen, sehr frustrieren und die Schreiblust empfindlich stören und
3. kann auch das Publizieren (vor allem das zu schnelle) manchmal weh tun. Das Buch ist da, aber wie ist die Resonanz? Wie niedrig Verkaufszahlen sein können, schockiert manche. Oder es gibt kritische Rezensionen, denen sich die Schreibenden nackt und schutzlos ausgesetzt fühlen. Auch tritt manchmal eine postnatale Depression/Flaute auf. Das Werk wurde mit aller Kraft vollendet und was nun? Da ist es wichtig, guten Boden unter den Füßen zu haben, eine community… Julia Cameron empfiehlt in „Die Kunst des Schreibens“ lange Zeit so etwas wie eine mittelalterliche Burgmauer um die eigene kreative Entwicklung und die textlichen Outputs zu errichten. Überleg dir sehr genau, für wen du die Zugbrücke öffnest. Für wohlmeinende Förderer, UnterstützerInnen und eine bestärkende writers´ community. So eine community nehmen viele AbsolventInnen unserer Lehrgänge in ihr weiteres kreatives Leben mit. Und so eine community kann einem dann auch zur Seite stehen, wenn eigene Texte im Rampenscheinwerferlicht der Veröffentlichung stehen oder die Durststrecke bis zum Verlagsvertrag lang wird.
Auch stärkt es das kreative Selbst sehr, viel auszuprobieren, viele Textsorten /Genres, Stimmen und Themen (wozu der Lehrgang anregt) und an mehreren Projekten gleichzeitig zu arbeiten . So wie Johanna Vedral, die, als sie ihren kürzlich erschienenen Roman „Freiheit, du wildes Tier“ 1001 mal überarbeitete, nebenbei schon am nächsten Buch schrieb. So hat das auch Virginia Woolf gemacht! Sie hat stets nebeneinander an literarischen Projekten , Artikeln und Sachbüchern gearbeitet und zusätzlich exzessiv Tagebücher und Briefe geschrieben.

Also: Don´t put all your eggs in one basket. Don´t put all your writings into the publicity basket!

Und brüte deine Küken gut aus! Johanna und ich entwickeln schon seit Jahren im Geiste einen Artikel über die komplexe, spannende und überraschende Arbeit der „Text-Revision“/des Überarbeitens. Es gibt auch einige Workshops im writers studio, die dich bei dieser letzten, wichtigen Phase des Schreibprozesses unterstützen:
Im Lehrgang und auch einzeln buchbar:
Starke Headlines! Überschriften. Sager. Buchtitel.
Mit wenigen Worten Aufmerksamkeit
für meinen Text wecken
Die große Kunst des Überarbeitens: „Developmental Editing“ von Figuren, Dialogen, Spannung & Aufbau
Schreibabend mit Friendy Feedback: jeden 3. Montag im Monat
Sprachlicher Feinschliff – Texte überarbeiten, ohne ihre natürliche Schönheit zu zerstören

Außerdem:
Non-Fiction-Feedback-Gruppe
All Right? Rechtschreiben für Freewriter
Von der ersten Publikation zum Verlag: Wege zum literarischen Erfolg

Schreibprozessorientierte Grüße ;-)
sendet euch
Judith

PS: Achtung, wir verlängern den Frühbucher-Preis für alle drei Lehrgänge „Passion Writing“ & „Schreibkompetenz fürs Business“ und „Journal Writing Methoden“ bis 10. November!

PPS: Im Dezember gibt´s wieder ein Lehrgangs-Treffen zur Begrüßung der neuen TeilnehmerInnen (2019/20), Zertifikatsverleihung für die frischen AbsolventInnen von 2018/19 und Vernetzung mit den AbsolventInnen früherer Jahrgänge. So macht Schreiben, Weiterschreiben und Überarbeiten Spaß.

 

AKTUELL IM WRITERS´STUDIO

1. Restplätze

Journal to the Self: 18 Methoden für mehr Abwechslung, Tiefe und Perspektive im täglichen Schreiben nach Kathleen Adams, Center for Journal Therapy, Denver, USA, Start: 12. Dezember
VWA-Bootcamps: Gemeinsam geht es leichter, Start: 27. Dezember
Life Writing – Einstieg ins Schreiben über das eigene Leben, Start: 2. Jänner
Mindwriting zum Jahreswechsel: Wünsche, Ideen & Fokus für das Jahr 2020 erschreiben, Start: 2. Jänner
Online Texte, die verkaufen Teil 1: Activate your Website, Start: 14. Jännner
1×1 des journalistischen Schreibens für Nicht-JournalistInnen (Teil I): Professionelle Artikel für Print- oder Online-Medien, Start: 28. Jänner
Storytelling fürs Business: Mit emotionalem Content überzeugen, Start: 30. Jänner

2. Lehrgänge
Lehrgang „Journal Writing Methoden“, Start: 21. November 2019
Lehrgang „Passion Writing“, Start: 29. November 2019
Lehrgang „Schreibkompetenz fürs Business“, Start: 26. November 2019
Lehrgang „SchreibtrainerIn werden (TIP)“, 2. Gruppe ab 30. Jänner 2020
Achtung: wir verlängern die Frühbucherpreis-Frist für die Lehrgänge „Journal Writing Methoden“, „Passion Writing“ und „Schreibkompetenz fürs Business“ bis 10. November!

3. Neu in unserem Jahresprogramm!
Mindwriting for Business I & II, Start I: 21. Jänner, Start II: 24. März 2020
Von der ersten Publikation zum Verlag – Wege zum literarischen Erfolg, Start: 29. Februar 2020
Humor Writing – Nonsens-Comedy-Satire: Die Kunst aus Alltäglichem Abgründiges zu machen, Start: 21. März 2020
Poetry II mit Gabriella Attems, Start: 24. Jänner 2020
All Right? Rechtschreiben für Freewriter, Start: 25. April
Reden & Vorträge schreiben – Vom leeren Blatt zum souveränen Auftritt, Start: 19. Mai 2020
Gastworkshop aus den USA: Mythic Memoir Book Art – A writing and collage workshop mit Victoria Rabinowe aus Santa Fe (Kurssprache Englisch), Start: 30. Mai 2020
Atlantic Writing Retreat in Cornwall – An der Küste gehen, in die Weite schauen & viel schreiben wie Virginia Woolf, Start: 25. Jul 2020 (nur mehr Wartelistenplätze)
Frei Geschrieben für DissertandInnen und HabilitandInnen, Start: 29. Mai 2020

4. Kostenlose Infoabende
Di, 5. November 2019, 19 Uhr Schnupperworkshop: VWA schreiben
Mi, 11. März 2020, 19 Uhr: Infoabend zu allen Seminaren aus dem Bereich „Passion Writing“ & „Schreibkompetenz fürs Business“
Do, 23. Jänner 2020 um 19 Uhr: Infoabend und Schnupperworkshop zum Seminar „Frei Geschrieben“

5. Jede Woche ein Schreibtreff im writers´studio:
SchreibNACHT: Jeden 1. Freitag im Monat.
1-DAY Retreat mit Frühstück: Jeden 2. Montag im Monat.
SchreibABEND mit Friendly Feedback: Jeden 3. Montag im Monat.
SchreibVORMITTAG mit BreathWalk®: Jeden 4. Donnerstag im Monat.
SchreibSONNTAG: 1 x im Quartal, nächster Termin: 10. November & 15. März 2020

Fotoquellen:
Verlag punktgenau, Verlag Kremayr & Scheriau, GOLDEGG Verlag

Brief 76: Die neue Journal Writing-Bewegung in Österreich und Deutschland…

Dear writer,

im Sommer saßen wir bei meinem Writers Retreat in Retz in einem luftig rennovierten Gutshof und schrieben in unseren Journalen, wir klecksten, pickten und stempelten, dass es eine Freude war. Für manche war es ein fulminanter Start ins Visual Diary, für andere ein Schreibraum, in dem endlich wieder Zeit, Muße und Material da war. Schreibräume schaffen auch Schreibträume, Lebensvisionen, Ideen, da kann Ballast abgeladen werden, sogar transformiert. Und, wie eine Teilnehmerin sagte, „da entsteht so eine kostbare Ruhe in mir, wenn ich Journal-Schreiben mit spielerischem visuellem Gestalten verbinde.“

Die besonderen Wirkungen und die vielen verschiedenen Methoden des Journal-Schreibens sind ein Thema, das durch das writers´studio endlich voll und ganz im deutschsprachigen Raum angekommen ist. Journal Writing für die eigene Psychohygiene, Kreativität und Entwicklung, aber auch als Zusatzmethode für die Arbeit mit Menschen in Gruppen oder Einzelsettings.
Mit Stolz und Vorfreude starten wir Ende November den 2. Durchgang unseres Lehrgangs: Journal Writing Methoden für TherapeutInnen, Coaches & LeiterInnen von Fokusgruppen. Birgit Schreiber und Johanna Vedral leiten diese neue Gruppe durch das Jahr. Wie tief verbunden sie mit den Journal Writing-Methoden sind, zeigen ihre Publikationen, Ausbildungen und Lebensgeschichten und ihre Pläne für die Zukunft des Journal Writing-Ansatzes in Europa… Ein Interview mit ihnen war längst ausständig.

Johanna, du hast, wie deinem neuen, autobiographisch grundiertem Roman „Freiheit, du wildes Tier“ zu entnehmen ist, sehr früh mit dem Tagebuchschreiben begonnen. Was hat dir das ermöglicht und gebracht/geholfen? 

Johanna: Ich schreibe seit 40 Jahren Tagebuch. Ohne Tagebuch gibt es mich gar nicht. Mehr als zwei oder drei Tage ohne Tagebuchschreiben kann ich nicht sein, so wichtig ist es für mich, mit diesem vertrautesten und verlässlichsten aller Partner, dem Tagebuch, im Dialog zu sein. Durch diese enge Beziehung mit dem Tagebuch pflege ich weiterlesen →

Brief 75: Open House für Kreative, Selbstständige, Innovative, TherapeutInnen & LehrerInnen – Einladung zu 19 kostenlosen Schreib-Workshops am Fr, 20. & Sa, 21. Sept.

Dear writer,

Schulanfang ist. Schade, dass (und warum) die Wörter „Schule“ und „Lehrer/Lehrerin“ bei uns eher negativ besetzt sind. In den USA nennen sich SchreibtrainerInnen selbstverständlich „writing teachers“ und eine der besten Unis des Landes heißt „New School“. Wir sind auch so eine Art New School for Free Writers, und das seit mehr als 17 Jahren. Längst funken wir auch in die öffentlichen Schulen und Universitäten hinein mit unserem Freewriting-Ansatz. Da kommt es vor, dass eine ganze Klasse einer Wiener NMS ganz verliebt ist ins freie Schreiben und dann auch noch einen Litertaturpreis gewinnt. Wie geht das? Ihre Lehrerin Gundi Haigner, die im writers studio die Young Freewriters-Workshops leitet, wird uns zum Abschluss unseres Open House von ihrer NMS Klasse erzählen.

Kommt zu ihrer Mini-Lecture:
Wie das freie Schreiben in unsere Schulen kommt. Oder: Hat mein Kind Talent zum Schreiben?
Sa, 21. Sept., 18 Uhr
weiterlesen →

Brief 74: Was genau ist Storytelling? Und wie können wir es für Business-Texte einsetzen?

Dear writer,

eigentlich geht´s in jedem unserer Seminare um Storytelling. Gleich in Writers´Tricks, wo kurze, aber so berührende „This I believe“- Essays geschrieben werden, wird spürbar, wie es gelingt, authentisch und spannend zu schreiben. Endlich einmal jenseits der Floskeln und Abstraktionen. Das tut jedem Text gut, gerade auch im Business und in Organisationen.
Darum haben wir jetzt neu das Seminar Storytelling fürs Business im Programm.
Achtung: der Start ist schon nächste Woche (14. Mai!). Wer sich jetzt schnell anmeldet, bekommt noch den Frühbucherpreis!

Marcus Fischer und Irene Steindl haben im letzten Winter viele Storytelling-Ansätze für SchreiberInnen studiert, diskutiert und ausprobiert. Und scharren schon in den Startlöchern für ihr neues Seminar. Ein kurzes Gespräch mit den beiden.

Jetzt mal echt, was ist eigentlich „Storytelling“? Der Begriff boomt derartig. Aber ich habe das Gefühl, dass unklar ist, was das genau ist.
Marcus & Irene: Wir erzählen dauernd Geschichten. Kurze Erlebnisse mit Anfang, Höhepunkt und Schluss.  Stories sind nichts Neues – nur im Unternehmenskontext sind sie relativ jung. Weil sie persönlich sind, emotional und spannend. Und eben nicht sachlich-seriös. Das ist das Neue daran. Die spannende Frage ist: Welche Geschichte erzähle ich über mein Unternehmen? Und warum genau diese? Welches Selbstverständnis bzw. welche Vision will ich mit der Geschichte vermitteln? weiterlesen →

Brief 73: Weiterschreiben im Burgenland, Weinviertel oder Slowenien? Sommer 2019!

Dear writer,

hast du schon den Schreibsommer geplant? Ich überlege im Juni wieder mal nach Cornwall zu fahren, um auf Virginias Woolfs Klippen zu sitzen, auf den Atlantik zu schauen, bis die Worte aufs Papier sprudeln, neben dem Meeresrauschen und Möwengeschrei. Ach. Oder doch auf einer Alm weiterschreiben?
In jedem Fall freue ich mich auch auf mein Schreib-Retreat für Frauen, das heuer erstmals stattfinden wird, und zwar in einem sehr edel renovierten Gutshof bei Retz.
Aber Hallo! Wir bieten euch im Sommer 2019 drei Schreib-Retreats an.

Die Zutaten all unserer Sommer-Retreats bestehen aus:

  1. Wir haben romantische, sinnliche, inspirierende Orte für euch gefunden. Wir schreiben umgeben von Architektur, die ein bisschen aus der Zeit gefallen ist, in einem Gutshof, auf einer Terasse vor einer alten Kirche, in und vor einer ehemaligen Backstube. Und im Kontakt mit der Natur, im Bauerngarten umgeben von Feldern, am Schreib-Teich oder mit weitem Blick auf das Mittelmeer.2. Es gibt jeden Tag Warmup-Übungen und Austausch zum Schreibprozess und vor allem viel Zeit, um endlich so richtig einzutauchen in die eigenen Schreibprojekte. Echt viel zu schreiben, konzentriert zu schreiben, mit Muße und Kraft!
  2. Unser vielgeliebtes, Mut machendes und Klarheit stiftendes Friendly Feedback wird in kleinen Runden als freiwille Möglichkeit angeboten.
  3. Wir achten darauf, dass in jedem Retreat ein gutes Maß an gemeinsamen Aktivitäten und ruhiger Zeit für sich allein gegeben ist. Es gibt unterschiedliche Zimmer in unterschiedlichen Preislagen in der Umgebung zum Auswählen (bitte selbst buchen). Gemeinsame Abendessen in netten Lokalen der Umgebung sind eine Option.
  4. Am besten eignen sich unsere Retreats für Menschen, die bereits Schreibprojekte oder Ideen für welche haben. Jede Textsorte ist möglich, naturgemäß auch das freie Schreiben nur für die eigenen Augen, Journal Writing/Mindwriting u.ä.

Nun möchte ich euch die drei Retreat-Orte vorstellen, unter denen ihr wählen könnt:

    A. BURGENLAND: Schreiben im blühenden Bauerngarten (Ende Juli 2019)
Oh „Mutschen“, ich hab selbst schon einige Male mit und bei Markus Mersits in diesem märchenhaften Dorf bei der ungarischen Grenze geschrieben, und wie! Zu Mittag essen wir von Markus gekochte vegetarische Köstlichkeiten unterm Kirschbaum und an manchen Abenden gibt´s Lagerfeuer. Ach.
Markus, der in Mucindrof/Großmutschen im ehemaligen Häuschen seines Großvaters seine Diss. geschrieben hat, meint:
„Mutschen war für mich immer ein Ort der Begegnung, früher vor allem des gemeinsamen Musizierens und Feierns. Ein Ort, an dem man nicht erwachsen sein muss. Mutschen ist weder smart noch modern, geschweige denn postmodern. Hier ist es archaisch. Lehmerde, Ameisen, Fledermäuse. Holzöfen im Winter und Lagerfeuer im Sommer.
Mutschen ist ein guter Ort … zum Denken und zum Schreiben.“

 

B. WEINVIERTEL: Ein Women´s Circle (Anfang August 2019)
Im Gutshof schreiben wir im hellen Frühstücksraum bei Bio-Köstlichkeiten, auf der sonnigen Terrasse und beim idyllischen Teich. Im stufenförmigen Seminarraum gibt´s Mal-& Bastelmaterial für´s Visual Diary. Nachmittags tauschen wir uns aus zum Schreiben als Frau und gemeinsamen Ideenspinnen. „Schafft euch Schreibräume!“ Yes, we can!

 

 

C. SLOWENIEN: Wieder im vielgeliebten Piran – auf einer neuen Terrasse (Mitte August 2019)
Seit 9 Jahren hält Ana Znidar mit viel Leidenschaft dieses Retreat … und alles, was ich davon von jedem je gehört habe, klingt nach Verliebtsein. Verliebt in diese malerische Küstenstadt, verliebt in das Nebeneinaderschreiben mit Meeresblick, verliebt in die köstlichen mediterranen Abendessen.
Ana schreibt:

„Juchey, nach sehr langer Suche haben wir nun doch wieder in Piran einen neuen, wunderbaren Schreibort gefunden: Wir schreiben oben bei der Kirche in einem riesigen, hellen Raum, der auf einer Seite aufs Meer schaut und auf der anderen Seite ins Grüne.

Wir haben auch Zugang zum Garten, in dem sonst Hochzeiten, Konzerte oder das Kino unter den Sternen stattfindet.“

Ob du dich für Burgenland, Weinviertel oder Slowenien entscheidest oder Sommerkurse im writers studio in Wien besuchst, der Schreibsommer kann bitte kommen…

Frühlingsgrüße schickt dir inzwischen

Judith

P.S.: Wir arbeiten gerade am Seminarprogramm 2019/20 , das spätestens Ende Juni online sein wird. Erste Infoabende für die Lehrgänge gibt´s schon im Mai und Juni (siehe unten). Für den writers letter, der euch im Juli zugesandt wird, bitten wir um sachdienliche Hinweise für die „Hall of Fame“: Publikationen, Preise unserer geschätzten TeilnehmerInnen.

AKTUELL IM WRITERS´STUDIO

1. Restplätze
Roman / Krimi entwickeln – Mit Cliffhanger, rotem Hering & Co Spannung aufbauen, Start: 14. April
1×1 des journalistischen Schreibens für Nicht-JournalistInnen – Professionelle Artikel für Print- oder Online-Medien, Start, 25. April
Memoir Writing – Ein autobiographisches Buchprojekt entwickeln, Start: 27. April
Writers‘ Tricks – In den Schreibfluss eintauchen & schriftlichen Ausdruck stärken, Start: 1. Mai
Online Texte, die verkaufen I – Activate your Website, Start: 4. Mai
Print Texte, die verkaufen – Flyer, Broschüren & Werbebriefe, Start: 7. Mai
Writers‘ Tricks – In den Schreibfluss eintauchen & schriftlichen Ausdruck stärken, Start: 14. Mai
Personal Essay – Feuer im Herzen & scharfe Argumente, Start: 24. Mai
Writers‘ Tricks – In den Schreibfluss eintauchen & schriftlichen Ausdruck stärken, Start: 6. Juni
Online Texte, die verkaufen II, Online Marketing und Social Media , Start: 8. Juni
Journal to the Self – 18 Methoden für mehr Abwechslung, Tiefe und Perspektive im täglichen Schreiben nach Kathleen Adams, Center for Journal Therapy, Denver, USA, Start: 20. Juni
Collage Dream Writing – Mit Schnipseln aus Zeitschriften ins Unbewusste eintauchen, Geschichten aus der Tiefe schreiben, Start: 27. Juni
Sprachlicher Feinschliff – Texte überarbeiten, ohne ihre natürliche Schönheit zu zerstören, Start: 2. Juli
Writers‘ Tricks – In den Schreibfluss eintauchen & schriftlichen Ausdruck stärken, Start: 11. Juli
Personal Essay – Feuer im Herzen & scharfe Argumente, Start: 18. Juli
Roman / Krimi entwickeln – Mit Cliffhanger, rotem Hering & Co Spannung aufbauen, Start: 19. Juli
Writers‘ Retreat im Burgenland – Zur Ruhe kommen, weiter schreiben & feedbacken im idyllischen Bauerngarten, Start: 25. Juli

2. Lehrgänge
Lehrgang „SchreibtrainerIn werden (TIP)“, Start: Oktober 2019
Lehrgang „Journal Writing Therapy“, Start: November 2019
Lehrgang „Passion Writing“, Start: November 2019
Lehrgang „Schreibkompetenz fürs Business“, Start: November 2019

3. Neu!
Storytelling fürs Business – Mit emotionalem Content überzeugen, Start: 14. Mai
Kinderbuch schreiben: Geschichten für Kinder & Jugendliche verstehen, konzipieren & schreiben, Start: 24. Juli 2019
Writers‘ Retreat für Frauen – Schreibende Innenschau & Auftanken im Womens Circle, Start: 1. August
Mindwriting für Projekte, Lösungen & Konzepte, Start: 5. September 2019

4. Kostenlose Infoabende
Mo, 29. April 2019, 19 Uhr: VWA schreiben Kostenloser Schnupperworkshop!
Di, 30. April 2019, 18 Uhr: Infoabend zum Lehrgang „SchreibtrainerIn werden (TIP) 2019/20“
Do, 16. Mai 2019 19 Uhr: Infoabend zu allen Seminaren aus dem Bereich Passion Writing
Mi, 5. Juni 2019 19 Uhr: Infoabend zu allen Seminaren aus dem Bereich Passion Writing sowie zum Lehrgang „Passion Writing 2019/20“
Do, 6. Juni 2019 18 Uhr: Infoabend zum Lehrgang „SchreibtrainerIn werden (TIP) 2019/20“
Mi, 12. Juni 2019 19 Uhr: Infoabend zu allen Seminaren aus dem Bereich Schreibkompetenz fürs Business sowie zum Lehrgang „Schreibkompetenz fürs Business 2019/20“
Mi, 19. Juni 2019 17 Uhr: Infoabend zum Lehrgang „Journal Writing Therapy 2019/20“
Mo, 24. Juni 2019 19 Uhr: VWA schreiben Kostenloser Schnupperworkshop!
Mi, 26. Juni 2019 19.30 Uhr Kostenloser Schnupperworkshop & Infos zum Kurs Frei Geschrieben – mit neuen Methoden wissenschaftliches Schreiben knacken!

 

5. Jede Woche ein Schreibtreff im writers´studio:
SchreibNACHT: Jeden 1. Freitag im Monat.
1-DAY Retreat mit Frühstück: Jeden 2. Montag im Monat.
SchreibABEND (Schreibfabrik) mit Friendly Feedback: Jeden 3. Montag im Monat.
SchreibVORMITTAG (Schreibcafé) mit Easy Yoga: Jeden 4. Donnerstag im Monat.
SchreibSONNTAG: 1 x im Quartal, nächster Termin: 9. Juni

Bilder: Judith Wolfsberger, Markus Mersits, Ana Znidar & Zupnija Piran

Brief 72: 15 Bücher in 5 Jahren veröffentlicht: Wie Irmgard Kramer ins writers studio kam

Dear writer,

tja, viele Menschen träumen davon einmal ein Buch zu schreiben und manche tun es dann auch. Wie solche ersten Buchbabies heranwachsen bzw. was es überhaupt davor an Schreibknow-how und kreativen Prozessen braucht, das ist genau unser Thema im writers’studio. Die Vorarlbergerin Irmgard Kramer war 20 Jahre lang Volksschullehrerin und besuchte nebenbei viele Schreibworkshops. Und irgendwann war sie nicht mehr zu halten.  Schrieb und schrieb, nach Jahren klappte es auch mit dem Publizieren und sie konnte schließlich ihren Job an den Nagel hängen. Als sie letzten Sommer nach Wien zog und ich sie kennenlernte, war ich naturgemäß schwer beeindruckt: Irmgard Kramer hat in den letzten fünf Jahren 15 Kinder- & Jugendbücher publiziert. Im Sommer wird sie im writers´studio das Seminar Kinderbuch schreiben“ halten. Hier ein Interview mit Irmgard Kramer über ihren Weg und ihr Seminar. weiterlesen →

Brief 71: Summer Wishes, Winter Dreams: Inkl. Schreibübung

Dear writer,

in der Weihnachtszeit überfällt mich oft eine fast schmerzhafte Sehnsucht nach New York (Oder auch nach Großbritannien, wo ich meine ersten bunten blinkenden kitschigen Christmas-Parties als Teenager erlebt habe). Doch nein, ich tagträume von New York, den „Happy Hanukkah“-Blinkschildern, den feierlich beleuchteten Eislaufplätzen mitten in Manhattan, den jazzigen Winterliedern. Ich möchte gerade so gern in meinem kleinen Bookshop in Brooklyn stehen und Bücher auswählen, ich möchte in China Town eine heiße vietnamesiche Suppe essen, ich möchte Frank Sinatra hören. Oder Abby Lincoln, mit „Summer Wishes, Winter Dreams“. Der Bass ihrer Stimme, das dramatische Saxophon, die Schneeflocken über dem bildschönen goldenen Chrysler Tower, ganz Art Deco. Ach. Yesterday has come to tea…

Damals, im Jahr 2000 als ich (auch) in der winterlichen „Holiday Season“ in New York lebte und neben meinem Verlagsjob in diesem entzückenden Buchladen gearbeitet habe, da hab ich Julia Camerons „The Artists Way“ entdeckt. Am nächsten Tag in der Früh im Bett habe ich mit Blick auf die bunt bemalten Holzvillen weit draußen in Brooklyn zu schreiben begonnen. Und nie mehr aufgehört. So viele Wünsche aufgeschrieben und Träume. Mir viele mögliche Leben ausgedacht und ausprobiert. Es gibt zwar, das weiß ich mittlerweile, viel mehr, viel ältere, viel komplexere Literatur zu Journal Writing, aber Julia Cameron ist eine gute Einstiegsdroge. Weil es ja in den „Morgenseiten“ nicht nur darum geht, einfach drauf los zu schreiben, sondern eben auch Räume zu öffnen für gewagte Ideen und verschüttete Lebensträume. weiterlesen →