Brief 108: Bock auf Blog oder Reiseartikel?

Liebe Schreibende,

jetzt bin ich selbst überrascht: Ich sehe mich ja nicht so sehr als „Bloggerin“, aber diese „Blog-Briefe übers Schreiben“ (www.blog.writersstudio.at) gibt es, wie ich gerade festgestellt habe, seit 12 Jahren und meinen feministischen Blog auf Virginias-Vision seit 5 Jahren: www.virginias-vision.com/blog. In meinen beiden Blogs geht es – Überraschung! – ums Schreiben, um Hintergrund- und Vodergrundgschichtln des writers’studio bzw. um feministische Schreibwege, Ideen und Bücher. Andere bloggen über andere Themen. Je nachdem wofür sie brennen, wozu sie Knowhow haben, wer sie sind. Wo liegt dein Knowhow? Wofür brennst du? Kerstin Fischnaller zum Beispiel brennt fürs Reisen.

Kerstin hat viele Jahre lang einen sehr coolen Reiseblog geführt. 2018 war sie Gewinnerin des Blogger’s Open World Awards für ihren Reiseblog „Kleine Nomadin“.  Nun hat sie zwei kleine Kinder und kommt nicht mehr so viel zum Reisen. Aber, weil sie nun sesshafter ist, hält sie für das writers´ studio den Zoom-Workshop „Creative Blog: Funkenflug im Internet. Knisternde Texte & heiße Themen als Blog“. Der Workshop beginnt am 30. Mai. Und, schon diesen Samstag, 4. März um 12:15 Uhr hält Kerstin live auf der BeSt-Messe Wien für das writers´studio den kostenlosen Kurz-Workshop „Bock auf Blog? So gehen Texte online“. Bitte hier anmelden oder einfach zum Workshop-Treffpunkt auf der Messe kommen. Wir freuen uns auch auf euren Besuch auf unserem Messestand!

Bevor Kerstin Bloggerin und Schreibtrainerin wurde, hat sie nicht nur unsere Schreibtrainer*innen-Ausbildung besucht, sondern auch unseren Passion Writing Lehrgang. Naturgemäß hat sie darin besonders Ana Znidars Travel Writing Workshop aufgesaugt. Auch ich habe vor vielen Jahren Anas Travel Writing Workshop – zweimal – besucht und sehr genossen. Aus den Reiseartikeln, die ich im Workshop über meine Reisen in England auf Virginia Woolfs Spuren schrieb, wurden später Essays und dann mein Buch „Schafft euch Schreibräume: Weibliches Schreiben auf Virginia Woolfs Spuren“.  Egal ob du Reiseartikel, einen Reiseblog oder ein spannendes Sachbuch über besondere Reisen schreiben willst, Anas genialer Workshop ist der leuchtende Weg dorthin. Travel Writing – Reiseberichte für Zeitschriften schreiben und starke Settings für Geschichten erschaffen (via Zoom!) beginnt am 5. Mai! Steig ein in den Zug!

Ein Blog ist, so wird Kerstin in ihren Workshops ausführen, „eine tagebuchartig geführte, öffentlich zugängliche Website, die ständig* um Beiträge, Kommentare, Notizen zu einem bestimmten Thema ergänzt wird“. Das geht mit Freewritings und dem Personal-Essay-Zugang (persönliche Themen mit starker Voice vorgebracht) besonders gut (Writers´Tricks!)
*Das Problem, das ich persönlich mit meinen Blogs habe, ist das „ständig“! Ich komme leider so selten dazu. Deswegen lade ich Absolventinnen des „Feministischen Schreibworkshops“, den ich mit Daniela Reiter halte (Start: 10. März!), dazu ein, ihre Essays und Manifeste, die im Workshop entstehen auf meinem feministischen Blog „Virginias Vision“ zu publizieren. Ich freue mich schon auf die neue Runde und all die Texte, die dort und in meinem Personal Essay Workshop entstehen werden! Und erst die spannenden Sachbücher, deren Konzeption ich im neuen Lehrgang begleiten darf!

Wo bist du dabei? Wofür brennst du? Was schreibst du in diesem Frühling?

Schreibfrühlingsgrüße aus Wien sendet dir

Judith

PS: Für die BeSt-Messe haben wir Seminarpakete geschnürt: je 3 Seminare zu den Schwerpunkten „Bock auf Blog“ oder „Journalistische Artikel schreiben“

Fotocredits Kerstin Wimhofer und Andrea Schiffer

 

AKTUELL IM WRITERS´STUDIO

1. Restplätze für Zoom- & Präsenz-Workshops

2. Lehrgänge

3. Kostenlose Infotermine & Infoabende

4. Schreibtreffs

Brief 107: Schreibkompetenz! Selbstwirksam sein durch Texte im Beruf/Businesss

Liebe Schreibende,

   ich kann alles schreiben, was ich will UND was ich muss…“, so lautet das Ziel, das Gundi Haigner sich für ihre Schüler*innen setzt. Das „und“ ist wichtig. Es gibt Pflichttexte, es gibt Texte, die brauch ich, um im Leben, Beruf voranzukommen UND gleichzeitig ist es so bereichernd, eigene Anliegen, Erfahrungen, Geschichten, Ideen auf vielfältige Weise aufs Papier bringen zu können. Als Jugendliche und als Erwachsene. Wie werden unsere Texte kraftvoll? Was tun wenn sie schlapp sind?

Schreibkompetenz ist für mich – frei nach Gundi Haigner:

  • Ich kann alles schreiben, was ich muss UND was ich will.
  • Schreiben geht leicht und macht (zumeist) Spaß.
  • Ich bin selbstwirksam durch meine Texte.

Was heißt das für uns Erwachsene, was heißt das für das Erlernen von umfassender Schreibkompetenz für berufliche Zwecke? Wir nennen das „Schreibkompetenz fürs Business“, wobei damit sowohl das Verfassen vielfältiger Textsorten als Selbständige als auch als Angestellte gemeint ist.

Das Tolle an der angloamerikanischen Schreibdidaktik, die wir seit 20 Jahren im writers´studio vermitteln, ist: das Müssen und Dürfen kommen so nah zusammen. Wenn ich frei werde, in Flow komme, den Schreibprozess in seinen unterschiedlichen Phasen verstehe, Tricks und Strategien zur Verfügung habe, dann wird beides leicht möglich: das Schreiben von Texten, die mir persönlich/privat/künstlerisch am Herzen liegen UND das Schreiben von Texten, die ich für mein Fortkommen bzw. das der Firma benötige. Für beides brauche ich Flow und Tricks, authentische Sprache und Friendly Feedback.

Das Wunderbare an Freewriting, wie es der große amerikanische Schreib-Didaktiker Peter Elbow vorgestellt hat: Die Freewriting-Methode bestärkt Schreibende, die gehemmt oder noch unsicher mit den Textsorten sind, sich mit jeder Zeile mühen. Kleine Texte für die Website, fürs Mailing, gar ein Blog oder Artikel waren für sie bisher eine große Herausforderung und wurden aufgeschoben… UND andererseits erfrischt Freewriting auch sehr erfahrene Schreiber*innen, deren Texte, so Elbow, schon ein bissl eine „limp noodle“ sind, anders gesagt, eine Tulpe, die kraftlos runterhängt. Bissl abgedroschen, phrasenhaft, formelhaft, fad wirken. So passiert das oft Menschen, die schon lange als Journalist*innen, in der PR, internen Kommunikation o.ä. arbeiten und die auch oft in unsere Kurse komme, um neue Frische und Spannkraft zu tanken.

Warum ist Schreibkompetenz so wichtig? Einerseits gibt es im heutigen Berufsleben enorm viele Texte, die geschrieben werden müssen UND andererseits ist es tatsächlich möglich, durch Schreiben und „Publizieren“, ob nun in Social Media, auf der Website der Firma, über Blog-Texte und Artikel in Branchenmedien wirksam zu sein. Die Angebote bekannt zu machen, das Besondere schmackhaft zu machen, Wissen, Know-how und besondere Standpunkte in die Welt zu stellen, und diese auch zu gestalten.

So funktioniert also unser Lehrgang Schreibkompetenz fürs Business: Für Angestellte UND Selbständige. Für Neulinge UND Profis. Es erleichtert das Schreiben beruflicher Texte (Websites, Mailings, Slogans, Blogs, Artikel, Präsentationen) UND privater Anliegen, Ideen (Geschichten, Tagebücher, etc.)

Achtung I: Es gibt jetzt bis Ende Februar noch Möglichkeiten, den Lehrgang zu starten. Mit Writers Tricks ab Mi, 25. Januar oder ab Mo, 20. Februar oder mit  Mindwriting fürs Business ab Di, 28. Februar geht’s los. Dann stehen zur Auswahl: Activate your Website oder Interne Kommunikation  (neu!). Anschließend Online Marketing mit Social Media, Creative Blog (neu!) oder Journalistisches Schreiben. Im Sommer Sprachlicher Feinschliff oder Sei Heldin!. Im Herbst Starke Headlines, Slogans, Überschriften oder Präsentationen & Vorträge scheiben und halten.

Achtung II: Es gibt nun einen neuen Termin für Writers Tricks im Februar und einige der Workshops wurden in den Nachmittag verlegt, da uns von einigen Interessent*innen rückgemeldet wurde, dass Vormittage für sie ungünstig seien. Wir haben auch einen zusätzlichen Infoabend eingeschoben: am Di, 14. Februar 2023 um 19 Uhr (Zoom).

Achtung III: Alle Workshops des Lehrgangs Schreibkompetenz fürs Business sind per Zoom besuchbar, einige auch in unseren inspirierenden Seminarräumen in Wien 5 – verbunden mit der Welt über eine professionelle Videokonferenzanlage.

Ich wünsche euch viel Schreibkompetenz im neuen Jahr! Auf dass unsere Texte erblühen, sie kräftig und bunt und aufrecht sind wie Tulpen, denen es gut geht.

Euer allergrößter Tulpenfan!

Judith

PS: Achtung IV: Es gibt noch Restplätze im Workshop „Storytelling fürs Business“ – für alle, die Writers Tricks schon besucht haben. Gute Geschichten machen jede Website, jedes Mailing menschlich, spannend, gut lesbar. Start: Di, 24. Januar 2023.

PPS: Achtung V: Der WAFF hat Förderungen auch für EPUs um ein Jahr verlängert – juchey! Allerdings nur für Kurse, die auf „unternehmerische Kompetenzen“ ausgerichtet sind. Also, Wiener*innen, holt euch finanzielle Unterstützung für den Lehrgang Schreibkompetenz fürs Business!

 

AKTUELL IM WRITERS´STUDIO

1. Restplätze für Zoom- & Präsenz-Workshops

2. Lehrgänge

3. Kostenlose Infotermine & Infoabende

Jetzt neu! Einen Überblick über alle Infoabende und -Videos gibt es auf unserer Website unter „Alle Infoabende

4. Schreibtreffs

Brief 106: Oh du fröhliche Familiendramazeit..

Liebe Schreibende,

vorige Woche sagte Teilnehmerin E. im Feministischen Schreibworkshop, es sei ärgerlich, dass immer davon ausgegangen wird, alle hätten eine happy family, mit der sie Weihnachten feiern können. Das saß. Ich dachte nun eine Woche lang darüber nach. Ich frage mich: Ist es überhaupt sinnvoll und notwendig, sich im Sinne des Familien-/Weihnachtssegens mit Menschen an einen Tisch zu setzen, mit denen man a. sonst nie an einem Tisch sitzt und das b. vielleicht eben auch nicht so gerne will? Müssen wir Differenzen überbrücken? Unter den Festtagstisch kehren? Da passieren dann leider oft die menschlichen Katastrophen, die Explosionen unterm Weihnachtsbaum, da brennen die Nervenkerzen.

Sorry, wenn ich eure Vorweihnachtsstimmung störe. Ich möchte euch bloß daran erinnern, euch gut zu schützen in der ach so fröhlichen Familiendramazeit – am besten durch viel Schreiben für sich vor, während und nach den Weihnachtstagen, um das zumeist üppige Emotionsmenü gut zu verdauen und abzubauen. Und ins neue Jahr mit viel Kraft und Fokus zu starten!

Hierzu gibt es ab Ende Dezember und im Januar 2023 einige wunderbare Gelegenheiten im writers´ studio (in Wien 5 und per Zoom). Schnell Restplätze buchen:

Mit Collage Dream Writing zu den Ahninnen: Eine SoulCollage®Reise durch die dunkle Jahreszeit, ab 28. Dezember.
Johanna und Ba haben eine ganz besondere Kombi aus visueller Wachtraumbildarbeit und feministischer Ahninnen-/Inspiratorinnenforschung gemixt!

Mindwriting zum Jahreswechsel – Wünsche, Ideen & Fokus für das Jahr 2023 erschreiben, ab 5. Jänner.
Ich freu mich schon so auf diesen Workshop. Wir schreiben uns wieder gemeinsam das alte Jahr von der Seele und werfen einen strahlenden visionären Blick auf 2023. Immer spannend, berührend und so wirksam!

Life Writing – Einstieg ins Schreiben über das eigene Leben, ab 2 Jänner.
Nicht nur nach Weihnachten, aber auch da gibt’s viele Erinnerungen zu heben und unter sanfter Anleitung von Anna Ladurner in Text-Miniaturen zu fassen. Das tut gut!

Black Humor Writing – Die Kunst aus Alltäglichem Abgründiges zu machen, ab 11 Jänner.
Manches, vieles, immer mehr lässt sich nur mit Humor packen. In schwierigen Zeiten wie diesen brauchen wir Satire! Humor-Chefin Evi hilft Worte zu finden – böse, schräge, lustige für alle Abgründe hinter und vor uns.

Writers Tricks – In den Schreibfluss eintauchen & schriftlichen Ausdruck stärken, ab 6. bzw. ab 25. Jänner.
Starte das neue Jahr mit neuen, kreativen Schreibmethoden, die Flow und starke Voice bringen. Wie Peter Elbow sagte: gut für Profis, deren Schreiben schon bissl eine „lasche Nudel“ ist, wie für Menschen mit Schreibhemmungen und alle dazwischen! Writers’Tricks ist auch der Jump Start all unserer Lehrgänge*…

Ich persönlich mag ja das britische Christmas, das bunt und laut und gar nicht besonders familiär ist, lieber als die katholisch-besinnliche Variante. Und noch lieber die amerikanische „Festive Season“, in der Chanukka, Weihnachten und sonstige Traditionen aus unterschiedlichen Religionen und Ethnien vermischt werden. Ziemlich undogmatisch 😉

Denn wir brauchen keine Weihnachts-Party-Katastrophen! Da lieber, wie die oben genannte Teilnehmerin sagte, mit lieben Freund*innen einen netten Abend gestalten. Ich wünsche euch eine möglichst angenehme „Festive Season“, erholsame freie Tage und einen guten Schreibstart ins neue Jahr!
Judith

*PS: Spät-Einstieg in die 1-jährigen Schreib-Lehrgänge Passion Writing und Schreibkompetenz fürs Business ist noch möglich. Bitte mit Jutta Barsa absprechen unter 0664 73 11 46 18 bzw. administration@writersstudio.at. Wir sind ab 2.1.2023 für euch da.
PPS: Es gibt nun einen weiteren Infoabend zu Spannendes Sachbuch Schreiben-Lehrgang, am Di, 10. Jänner 2023 um 18 Uhr (Zoom).

 

 

AKTUELL IM WRITERS´STUDIO

1. Restplätze für Zoom- & Präsenz-Workshops

2. Lehrgänge

3. Kostenlose Infotermine & Infoabende

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4. Schreibtreffs

Brief 105: Ein Buch schreiben über deine Leidenschaft/dein Knowhow.. über Reisen, Schule, Frauen, hochbetagte Eltern, feministische Mädchenarbeit, usw

Liebe Schreibende,

wusstet ihr, dass es 88 verschiedene Frauenmuseen auf der Welt gibt? Wusstest du, dass die Ukraine ein ziemlich cooles, widerständiges und kreativ-improvisierendes Land war, lange bevor …? Hast du eine Ahnung davon, was 7 Minuten Freewriting in der Schule auslösen?
Ich weiß es. Und alle, die in meiner NonFiction-Feedback-Runde sind. Bald werden viel mehr Menschen über die Frauenmuseen der Welt, die Ukraine vor Februar 2022 und die Schule von morgen lesen können! Wenn diese Bücher, die in meinem „Spannendes Sachbuch-Schreib-Lehrgang“ entstanden und in meiner darauf aufbauenden NonFiction-Feedback-Gruppe gerade am Fertigwerden sind, den Buchmarkt erreichen werden. Ich möchte euch heute schon diese 3 Buchprojekte und ihre Autor*innen kurz vorstellen.

Und euch einladen für diesen Freitag, 2.12. zum Zoom-Infoabend zum Lehrgang „Spannendes Sachbuch-Schreiben: Von der Idee zur Publikation“, der ab Jänner per Zoom und in Wien 5 startet.
Denn wir haben alle so viel zu erzählen, so viele Erfahrungen, so viel Wissen. Entwickle eine starke Schreibstimme und ein tolles Konzept! So viele Bücher stecken in uns!

Ich versuche schon lange ein neues Wort zu finden anstelle von „Sachbuch“. Unlängst erzählte mir eine Frau von ihrer Idee für ein therapeutisches Buch. Ich sagte: „Cool! Ein Sachbuch! Komm in meinen Lehrgang.“ Da antworte sie: „Nein, ich schreibe kein Sachbuch, sondern was Spannendes.“ Ich musste laut auflachen. Wie wahr, das Wort Sachbuch ist fad und auch irreführend. Dabei sind Sachbücher sind so vielfältig! Vom Kochbuch zur Autobiographie, vom Reiseführer zum Politbuch, von Selfhelp-Buch zum Manifest alles, nur nicht fad! Ich hab schon so viele Begriffe probiert „Non-Fiction-Book“, „Know how-Buch“. Jetzt nenn ich es mal „Spannendes-Sachbuch“, denn im Lehrgang entstehen stets Bücher aus einer besonderen Leidenschaft und einem speziellen Know-how der werdenden Autoren und Autorinnen: spannende Bücher über Reisen, aktuelle gesellschaftliche Themen und lebenswichtige Fragen. Im Lehrgang fliegen wir von der ersten Idee zum professionellen Konzept, schreiben erste Kapitel und ein Verlags-Expose. Wir spielen den ganzen Schreib- & Konzeptionsprozess durch mit viel Friendly Feedback. Beschäftigen uns mit Titelsuche, Buchmarketing und Verlagslandschaften. Gundi Haigner sagt: „Toll, dass man es lernen kann, ein Buch zu schreiben. Der Lehrgang war für mich eine wohltuende Kombination aus Struktur, Freiheit im Schreiben und Rückmeldungen! Ich habe auf meinen Ordner geschrieben: „Ich schreibe ein Buch und weiß wie es geht.“ Viel Arbeit ist es trotzdem. Aber mir wird die Angst genommen und ich werde begleitet vom ersten Wort bis zur Veröffentlichung. Auch über Jahre.“
Und ich sage: Use your Voices! Für ein Buch über deine Leidenschaft, dein Knowhow, dein Wissen! So wie zum Beispiel Gundi, Fritz und Marianne:

Die werdende Autorin Marianne Wimmer erzählt: „Als ich zufällig auf das erste Frauenmuseum meines Lebens stieß – in Meran – sagte meine Freundin: ´Wusstest du, dass es 66 Frauenmuseen auf der Welt gibt?´ Da blitzte in mir der Gedanke auf: ´Ich werde als erste Frau der Welt alle besuchen – auf allen Kontinenten – und ein Buch darüber schreiben.´ Aber ich hatte keine Idee, wie ich es anpacke, ein Buch zu schreiben!“
Seit dem Sachbuch-Lehrgang und ihrer Pensionierung vor vier Jahren hat Marianne nun schon sage und schreibe 47 der nunmehr 88 Frauenmuseen besucht, in 35 Ländern! Sie unternahm dafür kurze und lange Reisen von Japan bis Island, von USA bis Senegal – was für ein cooles Pensionsprojekt! Mariannes Geschichten über diese sehr unterschiedlichen, aber immer sehr engagierten Museen machen Lust zu reisen und sich mit Frauenleben und Feminismus in der ganzen Welt zu beschäftigen.
Arbeitstitel: Frauenleben dieser Welt: Entlang der Route der Frauenmuseen rund um den Globus.
Status Quo: noch einige Reisen und Rohtexte ausständig.
Fazit: „Ohne die NoFiFee-Runden hätte ich sicher schon das Handtuch geworfen. Sie sind so motivierend und lehrreich. Und es ist spannend mitzuerleben, wie die Buchprojekte der anderen wachsen und gedeihen.“

Als am 24. Februar mitten in Europa ein Krieg begann, waren wir, die wir in den NoFiFee-Runden regelmäßig die skurril-berührenden Geschichten des passionierten Ukraine-Reisenden Friedrich Zindler gehört, geliebt und gefeedbackt hatten, nochmal ganz anders getroffen. Wir, die wir von supercoolen ukrainischen Elektronikmusikern wussten, von Bars voller amerikanischer Expats, von schrägen Retro-Flugzeugschuppen, von spontanen Liebesgeschichten und wilden Taxi-& Radfahrten auf löchrigen Straßen. Die Ukraine war für uns nicht einfach ein Land, das überrollt wird, ein blinder Fleck auf der Landkarte, sondern Menschen! Charaktere! Musik! Neugier! Wir wussten Bescheid über den typisch ukrainischen Widerstands- und Improvisationsgeist und wir trauerten mit Friedrich, dem großen Ukraine-Liebhaber. Mensch, Friedrich raus mit dem Buch!
Friedrich: „Ja! Ich bin gerade dabei, Verlage zu kontaktieren. Seit 2003 war ich 39-mal in der Ukraine. Ich habe in Wien als DJ Prutsky ukrainische Turbotanzmusik bekannt gemacht und dann begonnen, meine Ukraine-Geschichte aufzuschreiben. Besonders hilfreich für das Konzipieren und Fertigstellen meines Buches waren im Lehrgang und NoFiFee das qualifizierte Feedback der Seminarleiterin und der konstruktive Umgang mit den veränderten Rahmenbedingungen meines Buches ab Februar 2022 …“
Arbeitstitel: Die wunderbare Ukraine von gestern: Was wir von unseren widerborstigen Nachbarn lernen können
Status Quo: So gut wie fertig. Auch die neue Rahmengeschichte, die die aktuelle Situation im Kontext dieser schräg-liebevollen 20-jährigen Reiseerfahrungen verstehbar macht.
Fazit: „Danke an alle Begleiterinnen im writers´studio. Slawa Ukrainy!“

Und jetzt kommt die Revolution! In der Schule! Alle, die das writers´studio gut kennen wissen, dass Gundi Haigner, die unser Young Freewriters-Programm initiiert hat, seit gut 20 Jahren in Mittelschulen mit Freewriting die Kids und sich als Lehrerin beglückt, bestärkt, befreit. Und nun entsteht nach ihrer „Schreibmappe“ für den Unterricht „Freewriting- Schreib dich frei!“ ENDLICH das Buch für Lehrer*innen, Eltern & Pädagog*innen! Wie diese sanfte, aber wirkmächtige Freewriting-Revolution, die wir so dringend brauchen, vonstattengehen wird.
Gundi sagt: „Ich arbeite seit meinem Master Studium in New York (2001-2004) erfolgreich in meinen Klassen mit Freewriting und dem Drei-Schreibphasenmodell. Wir haben sogar Literaturwettbewerbe gewonnen. Ich möchte mit diesem Buch Eltern, Lehrer*innen, Schreibtrainer*innen einladen, MIT Kindern und Jugendlichen gemeinsam zu schreiben. Es macht mir auch nach 20 Jahren noch so viel Freude, dass ich sie teilen möchte. Die Faszination an der Fantasie der Kinder und Jugendlichen…“
Arbeitstitel: Die 7 Minuten Revolution. Wie regelmäßiges Freewriting in der Schule Kinder und Jugendliche stark macht.
Status Quo: Ein großer Teil des Manuskripts ist fertig. Es ist eine gute Mischung aus die Klassentür öffnen und zuschauen lassen beim Freewriting. Und vielen Schreibübungen und Tipps für die Lehre.
Fazit: „Mein Buchprojekt fand von Anfang an im writers ´studio ein förderndes, befruchtendes Netzwerk. In einer Gruppe angehender Autor*innen zu schreiben bedeutet Inspiration, Ansporn und Freude auf höchster Stufe.“

Das waren nur 3 Projekte von vielen. Da kommen auch noch Bücher zur Frage, wie wir mit hochbetagten Eltern und Angehörigen gut umgehen können, was feministische Mädchenarbeit ausmacht, über Finnland, Feminismus und andere F-Wörter, wie Prokrastination die Kreativität unterstützt usw. So spannend, so voller Leidenschaft, so hilfreich sind gute Sachbücher! Und es ist mir höchste Freude, für sie Hebamme zu sein. Spannende Sachbücher beim Entstehen und Wachsen und Fertigwerden zu begleiten, ist wohl der Kulminationspunkt all meiner Berufserfahrungen als Buchhändlerin, Sachbuch-Lektorin in Verlagen, Schreibtrainerin, Sachbuchautorin und Sachbuchhebamme.

Develop & use your voice, too!
Judith

PS: Neben dem Spannendes-Sachbuch-Schreib-Lehrgang ist es noch möglich, einzusteigen in folgende Lehrgänge: 1. Passion Writing – Eintauchen in Kunst, Handwerk & Community des kreativen Schreibens, 2. Schreibkompetenz fürs Business – Flow, sicheres Formulieren & authentische Texte, die bemerkt werden und 3. die Schreibtrainer*innen-Ausbildung. Schnell anmelden!

PPS: Alle Lehrgänge starten mit Writers Tricks bzw. dem Feministischen Schreibworkshop (Start: 5.12.)  Der Zoom-Workshop Writers Tricks an Vormittagen musste verschoben wird. Neuer Start am 13. Dezember. Der Abendworkshop beginnt am 5. Dezember. Jeweils noch ein paar Plätze frei, um in den Schreibfluss zu springen!

 

 

Bilder: Fotos von Barbara Krugers Arbeit bei der Biennale Venedig: Judith Wolfsberger. Die Autor*innenfotos wurden von ihnen zur Verfügung gestellt. Foto von Judith Wolfsberger: Ida Räther

 

AKTUELL IM WRITERS´STUDIO

1. Restplätze für Zoom- & Präsenz-Workshops

2. Lehrgänge

3. Kostenlose Infotermine & Infoabende

Jetzt neu! Einen Überblick über alle Infoabende und -Videos gibt es auf unserer Website unter „Alle Infoabende

4. Schreibtreffs

Brief 104: Von einer, die die Stimme verlor und schreibend aufblühte, u.a. in unserem Journal Writing Methoden Lehrgang

Liebe Schreibende,

Die Studentin Nora Sophie Aigner hat mit 21 Jahren plötzlich und dauerhaft ihre Stimme verloren. Schrecklich, kaum vorstellbar, unheimlich… und doch, wenn ich sie erlebe, wie sie im Laufe der Zeit Wege gefunden hat, medizinische Hilfe für eine extrem seltene Krankheit zu finden, dann bin ich nur voller Bewunderung und Freude!  Nora hat durch das Schreiben einen neuen Weg zu kommunizieren gefunden und diese massive Krise zu bewältigen und ja, zu transformieren. Wir im writers´studio freuen uns riesig mit Nora, dass sie nun, nach sieben Jahren, wieder halbwegs sprechen kann und ihr erstes Buch „Stimme der Hoffnung veröffentlicht. Ich habe mit ihr, der Absolventin unseres Lehrgangs „Journal Writing Methoden: Selbstheilung fördern durch Schreiben — die innovative Weiterbildung“ und mehrerer anderer Schreibseminare im writers´studio, ein Interview geführt (unten).

Nora Sophie erzählt z.B. darüber, wie entscheidend es für sie war, auch das „Tagebuchschreiben“, also das autobiographische und reflektive Schreiben über ihre schwierige Situation in einem professionellen Setting und in stärkenden Gruppen durchzuführen. Um sich nicht schreibend im Trauma zu verlieren. Genau darum geht es in unserem Lehrgang: Wie und wodurch wird reflektives Schreiben heilsam? Und wie genau kann eine Seminarleiterin, Therapeutin, Coach „Journal Writing“ anleiten und inspirieren, so dass es transformierend ist?

Geleitet wird der Lehrgang von unserer wunderbaren Dr. Birgit Schreiber aus Bremen. Hurray, sie hat soeben ihr neues Buch publiziert: „Wohlschreiben: 52 Impulse für ein Leben, das sich echt anfühlt“. Also, unten findest du zu gleich zwei Einladungen zu Buchpräsentationen aus dem Kontext des writers´studio! Und zum nächsten Lehrgangs-Infoabend. Doch zuerst mal Nora Sophies Geschichte, wie das Schreiben ihr eine neue Stimme gab.

Judith: Liebe Nora Sophie, du hast deine Geschichte so eindrucksvoll und inspirierend in einem TED-Talk erzählt . Magst du uns ganz kurz von deiner Krankheit erzählen und wie es dir zur Zeit geht? Wie schaut dein Leben im Moment so aus? 

Nora Sophie: Also mein Alltag besteht zu einem großen Teil noch immer aus Therapien, ich bin seit sieben Jahren den halben Tag damit beschäftigt, die neurologischen Probleme meiner Erkrankung – „Eagle Syndrom“ – in den Griff zu bekommen. Sie verursacht ständig Nervenschmerzen, Schluckprobleme und Krämpfe im Kopf und Gesicht. Ich muss bald wieder nach Deutschland zu einer weiteren Schädeloperation. Aber ich bin schon dankbar, zumindest wieder sprechen zu können, denn meine Stimme war über Jahre hin geschädigt. So kam ich auch zum Schreiben.

Klingt heftig! Welche Strategien hast du gefunden, um mit dieser schwierigen Lebenssituation umzugehen und wann kam das Schreiben ins Spiel?

Nora Sophie: Das Schreiben kam zufällig ins Spiel. Ich habe notgedrungen immer Stift und Papier dabei gehabt, egal wo ich war, weil ich damit kommuniziert habe. Schreiben war meine Ersatz-Stimme. Ich war sehr oft im Spital und auch in Kliniken im Ausland, immer allein. Was mir dort passiert ist, konnte ich nie jemandem mitteilen. So hab ich irgendwann begonnen, Listen anzulegen, um zu notieren, wem ich was sagen muss. Ich habe nie aufgehört zu glauben, dass ich meine Stimme wieder zurückbekomme. Eines Tages kam ich zurück von einem medizinischen Aufenthalt in Hamburg und habe in einem Engelsratgeber geblättert, da stand: „Schreib“. Also habe ich das getan und plötzlich entstanden Reime auf dem Papier. Es begann zu fließen und hat mir große Freude gemacht – ich war so lebendig beim Schreiben.  Obwohl es eine Flucht aus der Realität war, war ich viel mehr am Leben als sonst.

Ich kenne das auch. Manchmal ist es am besten und so heilsam schreibend in andere Welten einzutreten. Was schreibst du so?

Nora Sophie: Ich schreibe hauptsächlich Poetry, Balladen, Märchen, am liebsten alles, was sich reimt. Ich habe mich auch in Kurzgeschichten versucht, auch auf Inspiration von Ana Znidar und den tollen Workshops im writers´studio.  Zwei davon wurden in Anthologien in Deutschland veröffentlicht. Fun fact: Meine 2. Kurzgeschichte hab ich nach dem Short Story-Workshop im writers studio eingereicht und daraufhin bei einem Wettbewerb den 2. Platz bekommen. Ich schreib auch ab und an Artikel für ein Inklusionsmagazin.

Gratuliere zu dieser rasanten Entwicklung als Autorin! Welche Kurse im writers´studio haben dir besonders viel gebracht?

Nora Sophie: „Mindwriting zum Jahreswechsel“ bei dir hat mir großen Spaß gemacht, meine Vision Boards und Collagen haben mich lange begleitet und mir erlaubt, spielerisch mit Sprache umzugehen. Diesen Ansatz finde ich generell fein am writers´studio – dass man so ungezwungen ans Schreiben herangeht.

Was würdest du anderen empfehlen, die mit schweren Krankheiten kämpfen und sich für Kreativität als eine coping strategy interessieren?

Nora Sophie: Als coping strategy finde ich Schreiben nützlich, aber gerade, wenn man Autobiografisches verarbeiten möchte, empfiehlt es sich, das in einem professionellen Setting zu tun – ich hab mich da anfangs zum Teil schreibend in schlimmen Episoden meines Lebens verloren. Ich hatte mich zum Niederschreiben all dieser traumatischen Situationen gezwungen, weil ich dachte, ich muss es im Tagebuch loswerden, das waren zum Teil harte Stunden. Im „Journal Writing Methoden Lehrgang“ habe ich dann gelernt, dass es gewisse Regeln gibt, um erlebte Traumata beim Schreiben richtig zu verarbeiten. Eine Gruppe, in der du aufgefangen wirst, ist auch sehr heilsam. Wir lernten uns zu öffnen und profitierten von den Lebens- und Schreiberfahrungen der anderen.

Wie kam es zu deinem Gedichteband „Stimme der Hoffnung“?

Nora Sophie: Die Gedichte sind zufällig entstanden, ich habe sie im Laufe der Jahre meiner Erkrankung geschrieben. Aus der Summe entstand plötzlich ein Buchmanuskript. Ich habe bei ein paar Verlagen nachgefragt, ob Interesse bestünde. Niemand interessiert sich für Lyrik, hieß es. Später habe ich Dr. Franz Joseph Huainigg getroffen – Autor und Behindertensprecher, er las ein paar meiner Texte und meinte, er kenne einen Verlag, zu dem ich passen würde, den „Verlag der Provinz“ https://www.bibliothekderprovinz.at/buch/8103/. Lustigerweise ein Verlag aus meiner Heimat im Waldviertel, wo ich recht idyllisch mit Pferden und so in der Natur aufgewachsen bin. Der Verlag gab mir eine Chance. Mit der Veröffentlichung ging ein schon vergessener Traum in Erfüllung – ich kam erst durch die Krankheit wieder(!) zum Schreiben, denn ich wollte als Kind unbedingt ein Buch schreiben – hatte das aber zwischenzeitlich an der Schule und Uni vergessen bzw. verlernt. Ich hoffe, dass mein Buch auch anderen Mut machen kann, aus schwierigen Zeiten etwas Gutes zu machen, trotzdem seinen Träumen nachzugehen und immer die Hoffnung zu bewahren. 

Ja! Diesen Hinweis brauchen wir gerade alle: auch in schwierigen Zeiten die Hoffnung und Träume nicht aufzugeben. Am 16. November findet deine Buchvorstellung in einem schönen Wiener Kaffeehaus statt…

Nora Sophie: Ja genau, die Buchvorstellung im Cafe Prückel wird recht gemütlich ablaufen. Cesar Sampson hat mir bei meinem Hilfeaufruf auf youtube #voicefornora seine Stimme geliehen und wird diesmal singen. Freunde von mir werden musizieren. Ich werde ein bisschen aus meinem Buch lesen und mich riesig freuen, dass ich das diesmal selbst tun kann! Denn ganz oft in den writer´studio-Kursen war das nicht möglich. Andere Teilnehmerinnen haben freundlicherweise das Vorlesen meiner Texte für mich übernommen.

Am 24 Nov. beginnt ein neuer Lehrgang Journal Writing Methoden. Wem würdest du ihn empfehlen?

Nora Sophie: Für mich war der Journal Writing Methoden-Lehrgang intensiv und lehrreich. Im Lehrgang lernt man primär, sich selbst in schwierigen Situationen mittels Schreiben zu helfen und wie dies anderen beigebracht werden kann. Ich lege ihn jenen ans Herz, die ans Eingemachte gehen und ihre eigene Seele erforschen wollen, denn der Lehrgang wirft viele Fragen und Themen auf. Doch Birgit Schreiber leitet ihn auf eine so einfühlsame und professionelle Art – da fühlen sich alle gut aufgehoben. 

Danke, liebe Nora Sophie, alles Gute für all deine nächsten Schreibprojekte und deine Gesundheit!

Hier noch die wichtigen – kostenlosen – Termine für euch:

  • Buchpräsentation „Stimme der Hoffnung“ von Nora Sophie am Mi, 16. November, 19:30 Uhr  im Cafe Prückl in Wien
  • Buchpräsentation von „Wohlschreiben“ von Birgit Schreiber am Mo, 28. November, 18 Uhr im Café Museum in Wien
  • Zoom-Infoabend zu Lehrgang „Journal Writing Methoden“ am Do, 10. November 2022 um 19 Uhr (Zoom)

Also, auch in schwierigen Zeiten: Keep your pen on the paper and your head in the stars!
Auf bald,
Judith Wolfsberger

PS: Auch unsere anderen 1-jährigen Lehrgängen Passion Writing (Infoabend heute!) und Schreibkompetenz fürs Business starten Ende November. Alle Infoabende und Info-Videos findet ihr hier auf unserer Website! Achtung: alle, die zu den Lehrgangs-Infoabenden kommen erhalten noch den Frühbucherpreis! Hurry up!

Bild: Ida Räther

 

AKTUELL IM WRITERS´STUDIO

1. Restplätze für Zoom- & Präsenz-Workshops

2. Lehrgänge

3. Kostenlose Infotermine & Infoabende

Jetzt neu! Einen Überblick über alle Infoabende und -Videos gibt es auf unserer Website unter „Alle Infoabende

4. Schreibtreffs

 

Brief 103: Drei Überraschungen: Geld, Autofiktion und TIP-wildcard

Liebe Schreibende,

selten hat mich ein Literatur-Nobelpreis so überrascht und befriedigt wie der dieses Jahres. Es ist ein Nobelpreis für das „Memoir“ – neuerdings im deutschsprachigen Raum mit dem cooleren Begriff „Autofiktion“ versehen. Kommen nun autobiographische Erzählungen endlich auch für die hiesige Literaturkritik aus der Schmuddelecke? Neuerdings schreiben ja auch angesehene Literat*innen, wie z.B. Monika Helfer „Autofiktion“. Vielleicht müssen Verlage bald auch so eindeutig autobiographische Werke wie „Die Welt von gestern“ (Stefan Zweig), „Der Liebhaber“ (Marguerite Duras), „Die Asche meiner Mutter“ (Frank McCourt) oder „Wann wird es endlich wieder wie es nie war“ (Joachim Mayerhoff) nicht mehr „Romane“ nennen? Vielleicht werden – wie seit Jahrzehnten im englischsprachigen Raum üblich und finanziell sehr einträglich – Buchhandlungen endlich eigene Abteilungen zu „Autofiktion“/„Memoir“ einrichten?
Zu hoffen ist, dass frau von nun an nicht mehr mitleidig belächelt wird, wenn sie sagt, sie schreibe ein „Memoir“, „eine autobiographische Geschichte“.  Bisher wurden wir ja tendenziell abgewertet mit dem Blick à la „Die hat wohl Probleme, die Arme, die sie schreibend bewältigen muss.“ Ja, eh, wer nicht? Wie spannend und weltbewegend solche Bücher sein können! Für mich sind oben genannte Werke prägend gewesen, life changing, haben meine Sicht auf die Welt enorm erweitert. Es macht einfach einen Unterschied, ob ein Thema „rein fiktional“ dargestellt wird, oder ob ich als Leserin weiß, es sind reale Geschehnisse, die weiterlesen →

Brief 102: Herbst erheitern mit Erotik, Weinklecksen, Grusel-Humor, Ahninnen-Karten & Malerei

Liebe Schreibende,

20 goldene Kurz-Workshops gibt es am Fr, 23.  und am Sa, 24. September kostenlos vor Ort in Wien und online per Zoom.

Diesmal treiben wir´s bunt. In den zwei „Reichshälften“ des writers‘ studio finden je zwei Workshops parallel statt:  Im sonnigen Seminarraum „Schönbrunn“ (mit Blick auf die Schönbrunnerstraße ;-) finden die Kurz-Workshops im Format „Präsenz-pur“ statt. Die Workshops im Seminarraum „Factory“ (mit professionellem Videokonferenz-System) werden per Zoom an Schreibfreund*innen aus aller Welt übertragen.

Am Freitag-Nachmittag bieten wir in beiden Räumen goldene Kostproben aus unseren Lehrgängen „Schreibkompetenz fürs Business“, „Schreibtrainer*innen-Ausbildung“ und „Positioniere dich mit einem Buch als Expert*in“. Neu dabei sind die Trainerinnen Ilona Matusch („Interne Kommunikation“), Kerstin Fischnaller mit („Creative Blog“) und Daniela Reiter („Feministischer Schreibworkshop“).

Am Samstag-Vormittag kredenzen wir euch weiterlesen →

Brief 101/2: Open House (Wien 5 & online) + wichtige Nachricht für EPUs!

Liebe Schreibende,

20 goldene Kurz-Workshops gibt es am Fr, 23.  und am Sa, 24. September kostenlos vor Ort in Wien und online per Zoom.

Diesmal treiben wir´s bunt. In den zwei „Reichshälften“ des writers‘ studio finden je zwei Workshops parallel statt:  Im sonnigen Seminarraum „Schönbrunn“ (mit Blick auf die Schönbrunnerstraße ;-) finden die Kurz-Workshops im Format „Präsenz-pur“ statt. Die Workshops im Seminarraum „Factory“ (mit professionellem Videokonferenz-System) werden per Zoom an Schreibfreund*innen aus aller Welt übertragen.

Am Freitag-Nachmittag bieten wir in beiden Räumen weiterlesen →

Brief 101/1: Einladung zur 1920s Party

Liebe Schreibende,

kommt und feiert mit uns. Bringt Freund*innen, Kolleg*innen, Schreibinteressierte, Medienmacher*innen mit.

Wir feiern 20 Jahre writers´ studio mit einer

1920s Party

Donnerstag,  22. Sept. 2022

In unserer neuen Location: Rechte Wienzeile 131, 1050 Wien

Dresscode (wer mag): elegant/retro/1920s

17:20-19:20 Uhr: Happy Hour mit Cocktails, Flapper-Look-Stirnbänder für die ersten 20 Damen*, Babylon Berlin, Music

19:20 Uhr: Festansprache von Gundi Haigner (Autorin von  „Freewriting – Schreib dich frei!“ (Lemberger Verlag) und Virginia Woolf-Lieder von Gaby Höckner

Danach Goldene Cake-Pops, Dance und Tratsch

22:20 Uhr: Gemeinsames Aufräumen.

Ausschlafen für 20 goldene Gratis-Workshops beim Open House am 23. & 24. Sept. 2022

R.S.U.P: Bitte gib uns dein Erscheinen per Mail bekannt bis spätestens 20.9. unter 1920sParty@writersstudio.at

Bittebitte eigenverantwortlich testen! Danke

Mein Flapper-Look-Kleid liegt schon bereit. Ich freue mich darauf, dich live zu sehen!

Judith

Bild: Ida Räther weiterlesen →

Brief 100: Drehbuchautor aus L.A. unterrichtet im writers´studio! Und andere 20-Jahre-Feierlichkeiten

Liebe Schreibende,

das ist also das 100. Blog-Mailing! Es kommt zum 20. Geburtstag des writers´studio. 20 Jahre, 15.000 verkaufte „Frei geschrieben-Bücher“, 100 Blog-Mails, über 30 Trainer*innen im writers´ studio. Doch eigentlich geht es bei uns nie um solche Zahlen, sondern um jede einzelne schreibende Person und jeden einzelnen Text. Beide brauchen viel Zeit, Aufmerksamkeit, Kreativität und eine wohlwollende Community.

Anlässlich 20 Jahre writers´ studio hat Ida Räther eine Collage für uns gebastelt: Die Freiheitsstatue sitzt in einem Wiener Kaffeehaus: „20 Jahre Freewriting & Friendly Feedback in Wien und online“. Andrea Schiffer hat unser Logo vergoldet, wir bereiten uns also intensiv auf die Feierlichkeiten in den nächsten Monaten vor. Folgt uns auf Instagram (neu!), kommt zur Writers Summer Residency und den vergünstigten Sommer-Workshops! Merkt euch 22.-24. September vor: da steigt die große „Goldene 20er Jahre des writers´studio“- Party, gefolgt von 20 goldenen Kurz-Workshops beim Open House.

Im Passion Writing-Lehrgang zeigt sich besonders gut, wie wir die klassischen amerikanischen Methoden des Creative Writing in den deutschsprachigen Raum gebracht haben. Beim Infoabend am Mo, 13. Juni 2022 ist Dean Movshovitz aus Los Angeles per Zoom live dabei. Der israelisch-amerikanische Drehbuchautor und -Coach verfasste das Buch „Pixar Storytelling“. Wir sind so happy, weiterlesen →