Brief 118: Vibrantly empowering: New York & das writers’studio

Liebe Schreiberin, lieber Schreiber!

Juhu, endlich März! Ich bin wieder einmal gestärkt, „empowered“ und aufgeladen aus New York zurückgekommen. Durch die Ausstellung der großen feministischen Künstlerin Judy Chicago im fabelhaften „New Museum“, Jazz-Konzerte in kleinen Clubs, Treffen mit Freund:innen, viel Schreibzeit an einem geliehenen wunderbaren Schreibtisch in beloved Brooklyn und dann noch das:

Am letzten Abend verirre ich mich im East Village in eine Tiki-Bar (Hawaii, Cocktails etc.) mit Punk Musik (yes!), namens „Otto´s Shrunken Head“, weil da angeblich im Hinterzimmer ein Collage Poetry Workshop sattfinden soll. Wegen eines angekündigten Schneesturms war der aber leider abgesagt. Der Barmann lädt mich entschuldigend auf einen Drink ein, wir reden über amerikanische Politik und Geschichte und er sagt: „There is improv theater later on in the back room. You should check it out!“ Er mixt mir einen cremigen Spezial-Cocktail mit viel Limetten und ich sammle Mut für das Improv-Theater, bei dem es an sich keine Zuschauer:innen gibt, alle improvisieren mit. Auweia. Aber „Bird“, der Leiter sagt zu mir an der Bar, er freue sich, wenn ich dabei sei und ich könne spontan entscheiden, wie und ob ich mich einbringen wolle. Das Wichtigste sei, dass wir uns im Spiel mit liebevollem Respekt begegnen und aufgreifen, was kommt.

Auf ein Stichwort hin, „Flugzeug“, spielen etwa zehn Leute Szenen im Cockpit, die übergehen in die Therapiestunde des Piloten und dann wiederum in eine Szene zwischen dem Piloten und seinen Kindern. Ich bin einfach nur baff, wie sie spielen, wie sie sich anfeuern, wie locker, wie kreativ, wie frei sie sind … und wie spannend es ist, zuzuschauen. Bird sagt: „Vielleicht möchte jemand, der das noch nie gemacht hat, nach vor kommen … es wird einen Riesenapplaus geben und alles ist okay in diesem unbekannten Hinterzimmer.“ Gerade, als ich von der hinteren Eckbank aufstehen und nach vor gehen möchte, kommt mir jemand zuvor, der auch noch nie „improv“ gespielt hat. Doch am Schluss der Session fragt Bird mich speziell vor allen, wie ich es empfunden habe, was mir aufgefallen sei.

Ich sage laut und begeistert: “I admire your creative flow, I admire how you empower each other”. Und vielleicht ist das genau das, was ich immer schon in den USA bewundert und genossen habe. Bird sagt dann: „Genau, das Wichtigste ist, dass wir in Liebe miteinander umgehen. Morgen ist Valentinstag. Das Wort Liebe, „love“ ist für mich ein Akronym“ (= ein aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildetes Kurzwort) und fetzt eine geniale Aussage hin. Neben all den tollen Aussagen von T.C. Boyle (siehe „writersstudio: Wie wir arbeiten) ist das nun eine weitere, die für mich die Creative Writing-Haltung auf den Punkt bringt, d.h. alles, was wir im davon so stark geprägten writers´studio Wien machen.

Also, Bird* sagte:
„For me the word love is an acronym for:
L…eaving
O…thers
V…ibrantly
E…mpowered”

(*Michael Bird, Improv Theater New York, siehe meinen kurzen Film wie er das nach der Session noch mal für mich sagt)
Meine freie, noch suchende Übersetzung lautet: andere so zu behandeln, dass sie am Ende leuchtend, sprühend, lebendig, dynamisch, pulsierend, kräftig, aufgeladen bestärkt weggehen, weitertun, weiterschreiben!
Viele Berichte von anderen, und auch eigene Erfahrungen, sagen mir, dass im deutschsprachigen Raum leider noch sehr oft das Gegenteil geschieht, wenn Schreiben (und kreatives Tun überhaupt) gelehrt wird. Verletzende Kritik, Überheblichkeit, Besserwisserei stehen an der Tagesordnung. Es gibt mittlerweile sehr viele Angebote für Schreibkurse im deutschsprachigen Raum. Was unsere ausmacht, ist genau das: Alle, die mit uns schreiben, gehen bestärkt, belebt, geliebt hinaus. Und kommen deswegen wieder.

In diesem Sinne möchte ich euch besonders auf unsere nächsten Workshops hinweisen:

  1. Wenn du endlich deine Texte aus der Lade holen möchtest und für Preise, Literaturzeitschriften u.ä. professionell fertig stellen möchtest, komm unbedingt zu Von der Kurzgeschichte zum Verlag – Wege in die literarische Öffentlichkeit. Per Zoom mit Marcus Fischer. Achtung: ab heute Abend, 5.3.
  2. Wenn du über deine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse kleine Miniaturen schreiben willst: Life Writing – Schreibend erinnern. Per Zoom mit Anna Ladurner ab 15.3.
  3. Wenn du deine Themen, Interessen, Anliegen, Geschichten flott und gut lesbar in einen Blog gießen willst, komm zu Creative Blog – Funkenflug im Internet: knisternde Texte & heiße Themen als Blog. Per Zoom mit Kerstin Fischnaller ab 16.3.
  4. Wenn du ganz, ganz, ganz kurze Geschichten hinzaubern willst, komm zu Flash Fiction: so kurz wie möglich – so lang wie nötig. Präsenz&Zoom mit Christine Kämmer ab 22.3.
  5. NEW! Wenn du autobiographische Texte (kurze oder lange) spielerisch neu denken, literarisch verdrehen, sprachlich elaborieren willst, komm zum brandneuen Workshop von Anna Ladurner: Literarische Experimente: Erzählperspektive, Sprache & Ton als Mittel des Selbstausdrucks. Per Zoom ab 8.6.

Also unser neues Motto lautet:
writers´studio = leaving others vibrantly empowered. Von unseren Workshops gehst du aufgeladen und gestärkt weg und kommst wieder.

Judith

 

PS: Von Do, 7. bisPS: Von Do, 7. bis So, 10. März haben wir wieder einen Stand auf der BeSt-Messe  (Beruf, Studium, Weiterbildung) in der Wiener Stadthalle: Koje M1 gleich im Eingangsbereich. Kommt uns besuchen! Eintritt frei!

 

 

Aktuell im Verein writers’studio

1. Restplätze für Workshops & Retreats

  • Von der ersten Kurzgeschichte zum Verlag, Start: 5. März
  • Journal to the Self – 18 Methoden für mehr Abwechslung, Tiefe und Perspektive im täglichen
    Schreiben nach Kathleen Adams, Center for Journal Therapy, Denver, USA, Start: 7. März
  • Life Writing – Schreibend erinnern, Start: 15. März
  • Creative Blog – Funkenflug im Internet: knisternde Texte & heiße Themen als Blog, Start: 16. März
  • Young Freewriters – Kreatives Schreiben & bunte Ideen für Jugendliche. Start: 16. März
  • Short Story – Einführung in das literarische Kunsthandwerk, Start: 20. März
  • Flash Fiction – So kurz wie möglich – so lang wie nötig, Start: 22. März

2. Lehrgänge

3. Kostenlose Zoom-Infotermine

  • zum Lehrgang Passion Writing & Memoir Book und zu allen Workshops: 19. April

Anmeldung für die Infoabende bitte per Mail: infoabend@writersstudio.at

4. Schreibtreffs

Aktuell im Institut für Schreibkompetenz

1. Restplätze

2. Lehrgänge

3. Kostenlose Zoom-Infotermine

  • zum Lehrgang Schreibtrainer:in werden 24/25 (TIP): Mi, 24. Apr, 18 Uhr

Anmeldung für die Infoabende bitte per Mail: infoabend@writersstudio.at

 

Bilder: Judith Wolfsberger

 

Brief 117: Last call: Eine sterbende Liebe..

Liebe Schreiberin, lieber Schreiber!

 

„Eine sterbende Liebe ist schöner als eine werdende.“ Dieser Sager von Georg Büchner (im Theaterstück „Leonce & Lena“) hat mich in meiner Studienzeit sehr fasziniert. Einmal habe ich ihn zitiert, als ich eine Freundin traf, die gerade frisch getrennt war. Mehr noch, ich habe ihr eine getrocknete Rose überreicht und gesagt: „Eine sterbende Liebe ist schöner als …“ Sie sah mich entsetzt an. Und es tat mir wirklich leid. Wer war ich, ihren Schmerz zu ironisieren? Verlust, Krise, Scheitern ist nicht schön. Aber fast immer ist es der Beginn von etwas Neuem. Das Wort „Krise“ heißt ursprünglich trennen, entscheiden, wenden.

Ich denke wir stehen an einer Wende. So viel ändert sich, verschwindet, stellt sich in Frage. Ein Freund hat zu mir unlängst gesagt, jetzt kommt die große Zeit der Weiterbildung. Firmen müssen attraktive Angebote an Mitarbeiter:innen machen, um sie zu halten oder zu gewinnen. Und Selbständige brauchen neue Inputs, Strategien, Methoden, um sich an neue Gegebenheiten anzupassen, ja diese für sich zu nutzen.

Deshalb hier, am Anfang dieses neuen Schreib- und Weiterbildungsjahres ein Last Call:
Jetzt kannst du noch rasch einsteigen in unsere Lehrgänge (oder deine Mitarbeiter:innen dazu bewegen).

1.    Besonders möchte ich auf unseren neu gestalteten Lehrgang „Journal Writing Methoden“ hinweisen. Was für eine spannende, breit einsetzbare, sinnvolle Weiterbildung für alle, die mit Menschen arbeiten, ob Lehrer:innen, Sozialarbeiter:innen, Jugendbetreuer:innen,  Psychotherapeut:innen, Coaches, Lebens- & Sozialberater:innen, Trainer:innen, Unternehmensberater:innen. Die große Frage dahinter ist: Wie kann freies Schreiben nur für die eigenen Augen („Journal Writing“) eingesetzt werden, um sich und andere auf ganz neue Ebenen der Reflexion, der Lösungskompetenz, des Verstehens, des Loslassens, des Kreativseins zu bringen?
Bisherige Absolventinnen haben auf geniale Weise die Methodenvielfalt des Lehrgangs als Basis genutzt, um Schreibangebote für ihren Spezialbereich zu entwickeln. So hat z.B. Christine Gruber, Gründerin des Trauma-Instituts UNUM für ihre Klient:innen eine ganz neue Weise des traumasensiblen Schreibens entwickelt, das sie seit einigen Jahren erfolgreich anbietet. Wenn Klientinnen begleitend zu Coaching oder Therapie für sich selbst schreiben, weiterlesen →

Brief 102: Herbst erheitern mit Erotik, Weinklecksen, Grusel-Humor, Ahninnen-Karten & Malerei

Liebe Schreibende,

20 goldene Kurz-Workshops gibt es am Fr, 23.  und am Sa, 24. September kostenlos vor Ort in Wien und online per Zoom.

Diesmal treiben wir´s bunt. In den zwei „Reichshälften“ des writers‘ studio finden je zwei Workshops parallel statt:  Im sonnigen Seminarraum „Schönbrunn“ (mit Blick auf die Schönbrunnerstraße ;-) finden die Kurz-Workshops im Format „Präsenz-pur“ statt. Die Workshops im Seminarraum „Factory“ (mit professionellem Videokonferenz-System) werden per Zoom an Schreibfreund*innen aus aller Welt übertragen.

Am Freitag-Nachmittag bieten wir in beiden Räumen goldene Kostproben aus unseren Lehrgängen „Schreibkompetenz fürs Business“, „Schreibtrainer*innen-Ausbildung“ und „Positioniere dich mit einem Buch als Expert*in“. Neu dabei sind die Trainerinnen Ilona Matusch („Interne Kommunikation“), Kerstin Fischnaller mit („Creative Blog“) und Daniela Reiter („Feministischer Schreibworkshop“).

Am Samstag-Vormittag kredenzen wir euch weiterlesen →

Brief 97 : Warten bis der Frieden kommt

Liebe Schreibende,

„Warten bis der Frieden kommt“ hieß eines meiner liebsten Jugendbücher, eigentlich ein verstecktes „Memoir“ oder wie man heute im deutschsprachigen Raum neuerdings sagt, eine „Autofiktion“. Judith Kerr musste als Kind 1933 mit ihrer Familie vor den Nazis von Berlin über die Schweiz und Frankreich nach London flüchten. Sie ist ihr Leben lang dort geblieben mit all den Wunden und Verwunderungen, zeichnend und später schreibend hat sie ihren Weg gefunden. Ihre autobiographische Trilogie – „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“, „Warten bis der Frieden kommt“ und „Eine Art Familientreffen“ – hat mich durch meine Jugend begleitet, war ein authentischer, berührender und auch inspirierender Beginn meiner lebenslangen Auseinandersetzung mit der Geschichte des NS-Regimes und seinen Folgen.

Für mich waren immer schon Kunst und Literatur der passendste Weg, sich mit Geschichte, erst recht mit Krieg und Trauma, auseinanderzusetzen.Romane wie weiterlesen →

Brief 76: Die neue Journal Writing-Bewegung in Österreich und Deutschland…

Dear writer,

im Sommer saßen wir bei meinem Writers Retreat in Retz in einem luftig rennovierten Gutshof und schrieben in unseren Journalen, wir klecksten, pickten und stempelten, dass es eine Freude war. Für manche war es ein fulminanter Start ins Visual Diary, für andere ein Schreibraum, in dem endlich wieder Zeit, Muße und Material da war. Schreibräume schaffen auch Schreibträume, Lebensvisionen, Ideen, da kann Ballast abgeladen werden, sogar transformiert. Und, wie eine Teilnehmerin sagte, „da entsteht so eine kostbare Ruhe in mir, wenn ich Journal-Schreiben mit spielerischem visuellem Gestalten verbinde.“

Die besonderen Wirkungen und die vielen verschiedenen Methoden des Journal-Schreibens sind ein Thema, das durch das writers´studio endlich voll und ganz im deutschsprachigen Raum angekommen ist. Journal Writing für die eigene Psychohygiene, Kreativität und Entwicklung, aber auch als Zusatzmethode für die Arbeit mit Menschen in Gruppen oder Einzelsettings.
Mit Stolz und Vorfreude starten wir Ende November den 2. Durchgang unseres Lehrgangs: Journal Writing Methoden für TherapeutInnen, Coaches & LeiterInnen von Fokusgruppen. Birgit Schreiber und Johanna Vedral leiten diese neue Gruppe durch das Jahr. Wie tief verbunden sie mit den Journal Writing-Methoden sind, zeigen ihre Publikationen, Ausbildungen und Lebensgeschichten und ihre Pläne für die Zukunft des Journal Writing-Ansatzes in Europa… Ein Interview mit ihnen war längst ausständig.

Johanna, du hast, wie deinem neuen, autobiographisch grundiertem Roman „Freiheit, du wildes Tier“ zu entnehmen ist, sehr früh mit dem Tagebuchschreiben begonnen. Was hat dir das ermöglicht und gebracht/geholfen? 

Johanna: Ich schreibe seit 40 Jahren Tagebuch. Ohne Tagebuch gibt es mich gar nicht. Mehr als zwei oder drei Tage ohne Tagebuchschreiben kann ich nicht sein, so wichtig ist es für mich, mit diesem vertrautesten und verlässlichsten aller Partner, dem Tagebuch, im Dialog zu sein. Durch diese enge Beziehung mit dem Tagebuch pflege ich weiterlesen →

Brief 73: Weiterschreiben im Burgenland, Weinviertel oder Slowenien? Sommer 2019!

Dear writer,

hast du schon den Schreibsommer geplant? Ich überlege im Juni wieder mal nach Cornwall zu fahren, um auf Virginias Woolfs Klippen zu sitzen, auf den Atlantik zu schauen, bis die Worte aufs Papier sprudeln, neben dem Meeresrauschen und Möwengeschrei. Ach. Oder doch auf einer Alm weiterschreiben?
In jedem Fall freue ich mich auch auf mein Schreib-Retreat für Frauen, das heuer erstmals stattfinden wird, und zwar in einem sehr edel renovierten Gutshof bei Retz.
Aber Hallo! Wir bieten euch im Sommer 2019 drei Schreib-Retreats an.

Die Zutaten all unserer Sommer-Retreats bestehen aus:

  1. Wir haben romantische, sinnliche, inspirierende Orte für euch gefunden. Wir schreiben umgeben von Architektur, die ein bisschen aus der Zeit gefallen ist, in einem Gutshof, auf einer Terasse vor einer alten Kirche, in und vor einer ehemaligen Backstube. Und im Kontakt mit der Natur, im Bauerngarten umgeben von Feldern, am Schreib-Teich oder mit weitem Blick auf das Mittelmeer.2. Es gibt jeden Tag Warmup-Übungen und Austausch zum Schreibprozess und vor allem viel Zeit, um endlich so richtig einzutauchen in die eigenen Schreibprojekte. Echt viel zu schreiben, konzentriert zu schreiben, mit Muße und Kraft!
  2. Unser vielgeliebtes, Mut machendes und Klarheit stiftendes Friendly Feedback wird in kleinen Runden als freiwille Möglichkeit angeboten.
  3. Wir achten darauf, dass in jedem Retreat ein gutes Maß an gemeinsamen Aktivitäten und ruhiger Zeit für sich allein gegeben ist. Es gibt unterschiedliche Zimmer in unterschiedlichen Preislagen in der Umgebung zum Auswählen (bitte selbst buchen). Gemeinsame Abendessen in netten Lokalen der Umgebung sind eine Option.
  4. Am besten eignen sich unsere Retreats für Menschen, die bereits Schreibprojekte oder Ideen für welche haben. Jede Textsorte ist möglich, naturgemäß auch das freie Schreiben nur für die eigenen Augen, Journal Writing/Mindwriting u.ä.

Nun möchte ich euch die drei Retreat-Orte vorstellen, unter denen ihr wählen könnt:

    A. BURGENLAND: Schreiben im blühenden Bauerngarten (Ende Juli 2019)
Oh „Mutschen“, ich hab selbst schon einige Male mit und bei Markus Mersits in diesem märchenhaften Dorf bei der ungarischen Grenze geschrieben, und wie! Zu Mittag essen wir von Markus gekochte vegetarische Köstlichkeiten unterm Kirschbaum und an manchen Abenden gibt´s Lagerfeuer. Ach.
Markus, der in Mucindrof/Großmutschen im ehemaligen Häuschen seines Großvaters seine Diss. geschrieben hat, meint:
„Mutschen war für mich immer ein Ort der Begegnung, früher vor allem des gemeinsamen Musizierens und Feierns. Ein Ort, an dem man nicht erwachsen sein muss. Mutschen ist weder smart noch modern, geschweige denn postmodern. Hier ist es archaisch. Lehmerde, Ameisen, Fledermäuse. Holzöfen im Winter und Lagerfeuer im Sommer.
Mutschen ist ein guter Ort … zum Denken und zum Schreiben.“

 

B. WEINVIERTEL: Ein Women´s Circle (Anfang August 2019)
Im Gutshof schreiben wir im hellen Frühstücksraum bei Bio-Köstlichkeiten, auf der sonnigen Terrasse und beim idyllischen Teich. Im stufenförmigen Seminarraum gibt´s Mal-& Bastelmaterial für´s Visual Diary. Nachmittags tauschen wir uns aus zum Schreiben als Frau und gemeinsamen Ideenspinnen. „Schafft euch Schreibräume!“ Yes, we can!

 

 

C. SLOWENIEN: Wieder im vielgeliebten Piran – auf einer neuen Terrasse (Mitte August 2019)
Seit 9 Jahren hält Ana Znidar mit viel Leidenschaft dieses Retreat … und alles, was ich davon von jedem je gehört habe, klingt nach Verliebtsein. Verliebt in diese malerische Küstenstadt, verliebt in das Nebeneinaderschreiben mit Meeresblick, verliebt in die köstlichen mediterranen Abendessen.
Ana schreibt:

„Juchey, nach sehr langer Suche haben wir nun doch wieder in Piran einen neuen, wunderbaren Schreibort gefunden: Wir schreiben oben bei der Kirche in einem riesigen, hellen Raum, der auf einer Seite aufs Meer schaut und auf der anderen Seite ins Grüne.

Wir haben auch Zugang zum Garten, in dem sonst Hochzeiten, Konzerte oder das Kino unter den Sternen stattfindet.“

Ob du dich für Burgenland, Weinviertel oder Slowenien entscheidest oder Sommerkurse im writers studio in Wien besuchst, der Schreibsommer kann bitte kommen…

Frühlingsgrüße schickt dir inzwischen

Judith

P.S.: Wir arbeiten gerade am Seminarprogramm 2019/20 , das spätestens Ende Juni online sein wird. Erste Infoabende für die Lehrgänge gibt´s schon im Mai und Juni (siehe unten). Für den writers letter, der euch im Juli zugesandt wird, bitten wir um sachdienliche Hinweise für die „Hall of Fame“: Publikationen, Preise unserer geschätzten TeilnehmerInnen.

AKTUELL IM WRITERS´STUDIO

1. Restplätze
Roman / Krimi entwickeln – Mit Cliffhanger, rotem Hering & Co Spannung aufbauen, Start: 14. April
1×1 des journalistischen Schreibens für Nicht-JournalistInnen – Professionelle Artikel für Print- oder Online-Medien, Start, 25. April
Memoir Writing – Ein autobiographisches Buchprojekt entwickeln, Start: 27. April
Writers‘ Tricks – In den Schreibfluss eintauchen & schriftlichen Ausdruck stärken, Start: 1. Mai
Online Texte, die verkaufen I – Activate your Website, Start: 4. Mai
Print Texte, die verkaufen – Flyer, Broschüren & Werbebriefe, Start: 7. Mai
Writers‘ Tricks – In den Schreibfluss eintauchen & schriftlichen Ausdruck stärken, Start: 14. Mai
Personal Essay – Feuer im Herzen & scharfe Argumente, Start: 24. Mai
Writers‘ Tricks – In den Schreibfluss eintauchen & schriftlichen Ausdruck stärken, Start: 6. Juni
Online Texte, die verkaufen II, Online Marketing und Social Media , Start: 8. Juni
Journal to the Self – 18 Methoden für mehr Abwechslung, Tiefe und Perspektive im täglichen Schreiben nach Kathleen Adams, Center for Journal Therapy, Denver, USA, Start: 20. Juni
Collage Dream Writing – Mit Schnipseln aus Zeitschriften ins Unbewusste eintauchen, Geschichten aus der Tiefe schreiben, Start: 27. Juni
Sprachlicher Feinschliff – Texte überarbeiten, ohne ihre natürliche Schönheit zu zerstören, Start: 2. Juli
Writers‘ Tricks – In den Schreibfluss eintauchen & schriftlichen Ausdruck stärken, Start: 11. Juli
Personal Essay – Feuer im Herzen & scharfe Argumente, Start: 18. Juli
Roman / Krimi entwickeln – Mit Cliffhanger, rotem Hering & Co Spannung aufbauen, Start: 19. Juli
Writers‘ Retreat im Burgenland – Zur Ruhe kommen, weiter schreiben & feedbacken im idyllischen Bauerngarten, Start: 25. Juli

2. Lehrgänge
Lehrgang „SchreibtrainerIn werden (TIP)“, Start: Oktober 2019
Lehrgang „Journal Writing Therapy“, Start: November 2019
Lehrgang „Passion Writing“, Start: November 2019
Lehrgang „Schreibkompetenz fürs Business“, Start: November 2019

3. Neu!
Storytelling fürs Business – Mit emotionalem Content überzeugen, Start: 14. Mai
Kinderbuch schreiben: Geschichten für Kinder & Jugendliche verstehen, konzipieren & schreiben, Start: 24. Juli 2019
Writers‘ Retreat für Frauen – Schreibende Innenschau & Auftanken im Womens Circle, Start: 1. August
Mindwriting für Projekte, Lösungen & Konzepte, Start: 5. September 2019

4. Kostenlose Infoabende
Mo, 29. April 2019, 19 Uhr: VWA schreiben Kostenloser Schnupperworkshop!
Di, 30. April 2019, 18 Uhr: Infoabend zum Lehrgang „SchreibtrainerIn werden (TIP) 2019/20“
Do, 16. Mai 2019 19 Uhr: Infoabend zu allen Seminaren aus dem Bereich Passion Writing
Mi, 5. Juni 2019 19 Uhr: Infoabend zu allen Seminaren aus dem Bereich Passion Writing sowie zum Lehrgang „Passion Writing 2019/20“
Do, 6. Juni 2019 18 Uhr: Infoabend zum Lehrgang „SchreibtrainerIn werden (TIP) 2019/20“
Mi, 12. Juni 2019 19 Uhr: Infoabend zu allen Seminaren aus dem Bereich Schreibkompetenz fürs Business sowie zum Lehrgang „Schreibkompetenz fürs Business 2019/20“
Mi, 19. Juni 2019 17 Uhr: Infoabend zum Lehrgang „Journal Writing Therapy 2019/20“
Mo, 24. Juni 2019 19 Uhr: VWA schreiben Kostenloser Schnupperworkshop!
Mi, 26. Juni 2019 19.30 Uhr Kostenloser Schnupperworkshop & Infos zum Kurs Frei Geschrieben – mit neuen Methoden wissenschaftliches Schreiben knacken!

 

5. Jede Woche ein Schreibtreff im writers´studio:
SchreibNACHT: Jeden 1. Freitag im Monat.
1-DAY Retreat mit Frühstück: Jeden 2. Montag im Monat.
SchreibABEND (Schreibfabrik) mit Friendly Feedback: Jeden 3. Montag im Monat.
SchreibVORMITTAG (Schreibcafé) mit Easy Yoga: Jeden 4. Donnerstag im Monat.
SchreibSONNTAG: 1 x im Quartal, nächster Termin: 9. Juni

Bilder: Judith Wolfsberger, Markus Mersits, Ana Znidar & Zupnija Piran

Brief 65: Die Angst der Schreibenden vor dem Pinsel oder Arizona Desert Garden

Dear writers,

 

in Arizona ist mir klar geworden, dass es nicht nur die Angst der Schreibenden vor dem leeren Blatt gibt. Es gibt auch, und meist noch tiefer versteckt, die Angst vor der Farbe, dem Pinsel, der Schere, dem Uhu! Endlich kapiere ich: „Visual Diary“ oder „Sketchbook“ und auch „Malen“ oder „Zeichnen“ sind, so denke ich, für viele Angstwörter. Ähnlich wie „Gedicht schreiben“ oder „Goethe“. weiterlesen →

Brief 63: ein Buch basteln und schreiben an nur einem Wochenende

Dear writers,

letztes Wochenende sagte Gabi, die oft im writers´ studio ist, zu mir mit einem Infoblatt in der Hand: „Hey, was ist das denn für ein Seminar… „Book Art“? Ist das neu im Programm?“

„Ähm, nein, das haben wir seit Juni 2017 angekündigt, wohl ein bissl zu versteckt. Es wird von einer so coolen Amerikanerin gehalten! Sie reist extra aus Santa Fe an. Der Workshop ist eine Mischung aus Mini-Memoir, Collage und Book Art.“
„Wow! Das hab ich komplett übersehen. “
Weil offenbar viele das Seminar in unserem übervollen Programm übersehen haben und Victoria gerade in Wien gelandet ist, stell ich Euch nun kurz vor was „Book Art“ ist, worum´s in dem Seminar geht und warum Victoria neuerdings so gern nach Wien kommt. weiterlesen →

Brief 61: FÜR TherapeutInnen, Uni-AbsolventInnen, LebenskünstlerInnen, SachbuchautorInnen, Multitasker…

Dear writers,

Grüazi liebe TherapeutInnen, Coaches, schreibaffine Uni-AbsolventInnen, LebenskünstlerInnen, SachbuchautorInnen, Multitasker im Job, Selbstständige und GeschichtenerzählerInnen!

Vorige Woche war ich im sonnigen Bern. Parallel dazu, die allerletzten Korrekturen für mein 2. Buch „Schafft Euch Schreibräume!“ einzugeben, hielt ich an der Uni Bern ein Seminar über innovative Schreibgruppen und geteilte Schreibräume. „Create shared writing spaces!“ – das ist die neue Strategie um Schreibprozesse freudvoll und produktiv zu gestalten.
Auch in unseren 5 (!) 1-jährigen Schreiblehrgängen geht es darum, das Schreibhandwerk zu vertiefen und eine writers´ community aufzubauen. Also, wer will unter die Haube?
In letzter Zeit ist die Frage aufgetaucht, für WEN GENAU die jeweiligen Lehrgänge am besten geeignet sind?

Zuerst die kurze Antwort, dann die lange.

1. Für TrainerInnen, TherapeutInnen & Coaches: New Diary Lehrgang
2. Für schreibaffine UniabsolventInnen und Menschen mit schreibendem Beruf: SchreibtrainerInnenausbildung
3. Für Schreibende mit extraspannendem weiterlesen →

Brief 59: Pleasure-Tabletts, Punk-Tusche & Ugly Art: Visual Diary

Dear writers,

davVisual Diary ist nicht nur meine neue Leidenschaft, fast jeden Tag sitze ich in der Früh im Bett und lass die Farbe über meine Tagebuchseiten fließen, vor, nach und während des Schreibens. Visual Diary ist auch eine Liebesbeziehung zwischen Text und Farbe, Sprache und Bild, Füllfeder und Pinsel, Kuli und Collage. Es gibt dreierlei Menschen, die davon profitieren können:

1. Die Tagebuchfans, Morgenseiten-SchreiberInnen, die schon Stöße von Notizbüchern mit Handschrift gefüllt haben. Sie können mit dem visuellen Element eine neue Tiefe, eine frische Quelle, ein phantastisches spielerisches Element dazu gewinnen.

2. Gibt´s die künstlerisch, bildnerisch geprägten Menschen, die manchmal auf Kriegsfuß mit dem Schreiben stehen. Für sie ist das Visual Diary der Königsweg zum Text, zum freien, eigenen Schreiben, weiterlesen →